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Lot 1039* - A146 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 18. September 2008, 10.00 AM

OVERMANTEL MIRROR,Louis XV, probably after designs by J.M. HOPPENHAUPT (Johann Michael II Hoppenhaupt, 1709-1769), Potsdam circa 1745/55. Pierced and exceptionally finely carved gilt wood with cartouches, flowers, leaves and frieze. Replaced mirror plate. H 250 cm, W 97 cm.

Louis XV, wohl nach Vorlagen von J.M. HOPPENHAUPT (Johann Michael II. Hoppenhaupt, 1709-1769), Potsdam um 1745/55.
Holz durchbrochen und ausserordentlich fein beschnitzt mit Kartuschen, Blumen, Blättern und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckiger, markant profilierter Rahmen mit reichem Kartuschenaufsatz. Der Fronton mit feiner Darstellung eines Liebespaares in Parklandschaft. Ersetztes Spiegelglas. H 250 cm, B 97 cm.

Provenienz: Aus einer deutschen Sammlung, Berlin. Hochbedeutender, seltener Spiegel von bestechender Qualität und Eleganz. In den Sammlungen der Staatlichen Kunstbibliothek in Berlin befindet sich eine Entwurfszeichnung von Hoppenhaupt, die für das Konzertzimmer von Schloss Sanssouci gefertigt wurde und einen in der Grundstruktur sehr ähnlichen Spiegel zeigt. Sie ist abgebildet in: H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1976; II, Abb. 717. Johann Michael II. Hoppenhaupt war als Bildhauer und Dekorateur ab 1740 in Berlin und Potsdam tätig, vor allem für die Innendekorationen von Knobelsdorffs Gebäuden für Friedrich den Grossen. Es ist heute nicht mehr möglich, die Arbeiten von Johann Michael und seinem Bruder Johann Christian auseinanderzuhalten, gesichert ist jedoch die Tätigkeit in Friedrichs Schreibzimmer im Schloss Berlin (1745), das wohl nach den Entwürfen von J.A. Nahl gefertigt wurde, und die Arbeiten für Schloss Sanssouci (1748). Quellenmässig belegt sind zudem mehrere Zimmerausstattungen für das Schloss Zerbst. Von Bedeutung sind auch die zahlreichen Entwürfe, die Hoppenhaupt für Grabmäler, Kanzeln, Wohnhäuser, Kamine, diverse Möbel und Einrichtungsgegenstände und für Kutschen und Sänften anfertigte. Charakteristisch ist hierbei Hoppenhaupts Vorliebe für naturalistische Motive. Lit.: Thieme/Becker, Leipzig 1999; 17/18, S. 487 (biogr. Angaben). G. Ehret, Deutsche Möbel des 18. Jahrhunderts - Barock, Rokoko, Klassizismus, München 1986. H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1970; II, S. 20-39 (Angaben zur Entwicklung des Berliner Möbels). H. Schmitz, Deutsche Möbel des Barock und Rokoko, Stuttgart 1923.


CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Sold for CHF 30 114 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.