Don't have an account yet?

Click here to register »


I am already registered - Login:




Lot 1324* - A146 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 18. September 2008, 10.00 AM

ROUND IMPORTANT SALON TABLE "AUX TETES DE LIONS" WITH "PIETRA DURA" TOP,Empire and later, the top with label from F. LOPES (Ferdinand Lopes, active in Toledo), Paris, 19th century. Mahogany, the top finely inlaid with various marble and granite types - "Griotte Rouge", "Giallo di Siena", "Verde Antico", "Portor", etc. - in geometric motifs. Exceptionally fine, matte and polished gilt bronze mounts and applications. D 93 cm, H 77 cm. Provenance: -Galerie Carroll, Munich. - From a very important German private collection.

Empire und später, das Blatt mit Etikette von F. LOPES (Ferdinand Lopes, tätig in Toledo), Paris, 19. Jh.
Mahagoni, das Blatt fein eingelegt mit diversen Marmor- und Granitarten - "Griotte Rouge", "Giallo di Siena", "Verde Antico", "Portor" u.a. - in geometrischen Motiven. Vorstehendes Blatt auf gerader Zarge mit 5 assortierten Bronze-Löwenstützen auf sternförmigem Sockel. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von Bacchanten, Amoren und Zierfries. D 93 cm, H 77 cm.

Provenienz: - Galerie Carroll, München. - Aus einer hochbedeutenden deutschen Privatsammlung. Ausserordentlich feiner Tisch von perfekter Eleganz. Eine sichere Zuschreibung dieses Tisches ist schwierig, es finden sich aber in den Werken der Ebenisten J.M. Bénard (tätig 1821-1836) und J.C. Fischer (1779-1854) analoge Bronzestützen. Ein Guéridon mit sehr ähnlichen Löwenstützen ist zudem abgebildet in: A. Gonzales-Palacios, Il valore dei mobili antichi, Turin 1983; S. 242. Es sind ähnlich eingelegte Tischplatten vom in Rom tätigen, ursprünglich aus Spanien stammenden F. Sibilio bekannt, der mit den Händlern F. Coris und T. Belli zusammenarbeitete. Eine sehr ähnlich gearbeitete Platte befindet sich in der Gilbert Collection in London. Ende des 16. Jahrhunderts liess der Herzog Francesco de' Medici die bedeutendsten Steinschneider seiner Zeit, die ursprünglich in Rom und Mailand tätig waren, in Florenz verpflichten. Im Erdgeschoss der Uffizien wurden sie und andere Kunsthandwerker zu einer straff organisierten "officina" zusammengeschlossen. Die rigide Struktur des Produktionswesens, kombiniert mit den innovativsten und kreativsten Entwerfern und Künstlern, führte zu einer bis anhin nicht erreichten Hochblüte. Im Bemühen, die Bildkunst nachzuahmen, entstanden Platten für Prunktische und Kabinette von höchster Qualität. Im Laufe des 18. Jahrhunderts fertigten arrivierte Maler wie G. Zocchi spezielle Vorlagen für die Florentiner Werkstätte und trugen so zum immensen Erfolg dieser Werke bei - man denke an die Platten in den Wiener Palästen und an die 4 grossen Bildplatten des Bernsteinzimmers im Katharinenpalast. Lit.: N.B. Tunze, Bildkunst mit edlen Steinen - Pietre Dure, München 1998; S. 12-15 (allg. Angaben zur Entwicklung der Pietre Dure in Florenz) und Abb. 16-26 (diverse Tischplatten aus Florentiner Werkstätten).


CHF 60 000 / 100 000 | (€ 61 860 / 103 090)

Sold for CHF 72 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.