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Lot 1228* - A151 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 03. December 2009, 10.00 AM

MARBLE SCULPTURE OF PAULINE BORGHESE AS VENUS VICTRIX,late Empire, after the sculpture by A. CANOVA (Antonio Canova, 1757-1822), probably Rome, 19th century. "Carrara" marble. 85x24x44 cm.

spätes Empire, nach der Skulptur von A. CANOVA (Antonio Canova, 1757-1822), wohl Rom, 19. Jh.
Carrara-Marmor. Auf Recamiere liegende, nackte Pauline mit hochgestecktem Haar, faltenreichem Tuch und einem Apfel in der Hand. 85x24x44 cm.

Die originale Skulptur der Pauline Borghese (gefertigt 1805/07, heute in der Gallerie Borghese in Rom) ist eines der berühmtesten Werke von Antonio Canova. Die Tatsache, dass sich die schöne Schwester des Kaisers Napoleon Bonaparte fast nackt darstellen liess, sorgte für grossen Aufruhr in der aristokratischen Gesellschaft. Auf die Frage, wie sie sowas habe tun können, soll Pauline geantwortet haben: "Warum nicht? Es war nicht kalt, im Atelier brannte ein Feuer." Von den drei Schwestern Elisa (1777-1820), Pauline (1780-1825) und Caroline (1782-1839), stand die schöne Pauline dem Kaiser Napoleon am nächsten. Noch auf St. Helena sagte er über sie: "Pauline war vermutlich in jedem Lebensabschnitt die schönste Frau ihrer Zeit und wird für mich bis zu ihrem Tod das beste Geschöpf der Welt bleiben." Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte Pauline in Paris, wo sie durch Skandale und Affären auf sich aufmerksam machte. 1797, mit 17 Jahren, wurde Pauline dem grossen Wunsch Napoleons entsprechend mit dem 8 Jahre älteren General Eduard Leclert verheiratet. Allerdings war der General meistens abwesend; Pauline begann mehrere Affären gleichzeitig und füllte die Seiten der Pariser Skandalblätter. Ihr Gatte sah sich gezwungen, sie nach Haiti zu schicken. 1802 starb General Leclerc am Gelbfieber, und Pauline kehrte nach Paris zurück, wo sie 1803 den Fürsten Borghese heiratete; die Ehe war allerdings nicht glücklich, und Pauline hatte wiederum eine Vielzahl von Affären. Nach dem Zusammenbruch des Napoleonischen Reiches hielt sie zu ihrem Bruder und besuchte ihn als einzige seiner Geschwister auf Elba. Napoleons Tod 1821 war für Pauline ein schwerer Schlag - ihr Gesundheitszustand, der bereits nach der Geburt des Sohnes stark angeschlagen war, verschlechterte sich zusehends. 1825 starb die schöne Pauline in Florenz.


CHF 8 000 / 14 000 | (€ 8 250 / 14 430)

Sold for CHF 43 200 (including buyer’s premium)
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