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Lot 1083* - A154 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 16. September 2010, 10.00 AM

TAPESTRY "LE TRIOMPHE DE DIANE",from the series "Triomphes des Dieux et Deesses", Regence, attributed to I.V.D. BORGHT (Jasper van der Borght, active 1684-1742, or son Johann Franz van der Borght, active 1742-1774), after designs by J. VAN ORLEY (Jan van Orley, Brussels 1665-1735) and A.A. COPPENS (Aurele Augustin Coppens, 1668-1740), Brussels circa 1720/40. Shortened. H 330 cm, W 270 cm.

aus der Folge der "Triomphes des Dieux et Déesses", Régence, I.V.D. BORGHT (Jasper van der Borght, tätig 1684-1742, oder Sohn Johann Franz van der Borght, tätig 1742-1774) zuzuschreiben, nach Vorlagen von J. VAN ORLEY (Jan van Orley, Brüssel 1665-1735) und A.A. COPPENS (Aurèle Augustin Coppens, 1668-1740), Brüssel um 1720/40.
Darstellung der ruhenden Diana mit Gefährtinnen und Jagdhunden unter Baldachin, in arkadischer, idealisierter Waldlandschaft. Gekürzt. H 330 cm, B 270 cm.

Provenienz: Privatbesitz, Deutschland. Die Bayerische Verwaltung der Staatlichen Schlösser besitzt die komplette Darstellung der hier angebotenen Tapisserie. Eine weitere ist Bestand der Sammlungen des Rjiksmuseum in Amsterdam und abgebildet in: G. Delmarcel, La tapisserie flamande du XVe au XVIIIe siècle, Tielt 1999; S. 324. Die "Triomphes des Dieux et Déesses" erfreuten sich grosser Beliebtheit und wurden - so die Quellen - bis 1734 in verschiedenen Versionen und Dimensionen und mit den unterschiedlichsten Göttern der Mythologie hergestellt. Jasper und Johann Franz van der Borght stammten aus einer Dynastie von Tapissiers, die seit 1600 quellenmässig eruierbar ist. Das Atelier fertigte eine Vielzahl von bedeutenden Tapisserien für Kaiserin Maria Theresia, Franz von Lothringen, das schwedische Königshaus und die Wittelsbacher - für letztere die berühmte, kompositorisch sehr ähnliche Folge mit Szenen aus der Vita des Moses. Jan von Orley war Maler, Zeichner und Radierer in Brüssel. Er schuf zahlreiche Altarbilder und Darstellungen von Patronen. Aurèle Augustin Coppens war ein belgischer Maler und Stecher. Er spezialisierte sich auf Landschaftsmalerei und schuf zahlreiche Vorlagen für Tapisserien der Manufaktur Gobelins. Während der Bombardierung in Brüssel 1695 durch die französischen Truppen verlor er sein Haus, die Stadt wurde stark beschädigt. Coppens begann, Brüssels Ruinen zu zeichnen und schuf 17 Zeichnungen mit Ansichten der zerstörten Brüsseler Stadtviertel, die später von Richard van Orley gestochen wurden. Die Zeichnungen verhalfen Coppens zu Wohlstand und Anerkennung; seine Werke sind als geschichtliche Quellen zu betrachten, die das Ausmass des damaligen Krieges veranschaulichen. 1698 wurde Coppens Mitglied der Malerzunft und 1707 zum Dekan ernannt. Lit.: G. Delmarcel, La tapisserie flamande du XVe au XVIIIe siècle, Tielt 1999; S.363f. (biogr. Angaben). R.A. d'Hulst, Tapisseries flamandes du XIVe au XVIIIe siècle, Brüssel 1960; S. 287-293.


CHF 35 000 / 55 000 | (€ 36 080 / 56 700)

Sold for CHF 45 600 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.