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Lot 456 - A170 Livres - samedi, 20. septembre 2014, 10h00

ORIENTALIA -

Nur ad-Din Abdur Rahman Dschami, persischer Dichter (1414-1492).
Tuhfat al-ahrar [Das Geschenk der Freien]. Persische kalligraphische Handschrift auf geglättetem Papier. Reich illuminierter doppelblattgr. Titel u. 1 Kapitel-Überschrift in Gold u. Farbe. Goldgehöhter Leistenrahmen mit 2 Spalten, je 15 Zeilen Textura in Schwarz, Gold, Blau u. Rot (Schriftspiegel 14,8 x 7 cm).
Kopist Muhammad Qasim b. Schadischah, ohne Ort u. Jahr [wohl Buchara (Usbekistan), ca. 1540]. Gr.-8°. [1] w., [62], [3] w. Bll. Maroquin um 1800 mit goldgepr. Mittelarabesken auf Deckeln u. 3-facher goldgepr. Bordüre, Deckelklappe (Deckel leicht verzogen, etwas fleckig, minimal berieben).

Sehr saubere Handschrift in einem meisterhafen Nastaliq auf orientalischem Papier geschrieben. - Die ersten 20 Bll. mit späteren Randlossen in sorfältigem Naschi. - Nur ad-Din Abdur Rahman Dschami (auch Jami) war ein persischer Mystiker des Sufismus und gilt als der letzte Dichter des klassischen Persien. Er gehörte der Naschbandi-Tariqa an, die seinerzeit in Zentralasien politisch und kulturell eine wichtige Rolle spielte. - Titel auf festem Papier. Erste 3 Lagen gelockert (neu fixiert im Bug), Bindung gebrochen, kl. Wurmgänge (mit leichtem Textverlust, teilw. restauriert), papierbedingt etwas gebräunt, Vorsatz- u. letzte Bll. etwas feuchtrandig, nur gelegentlich leichte Textverwischung, Titel u. erste Bll. stärker fingerfleckig, Vorsatzbll. mit kl. Papierrestauration. Altersbedingt sauber und in guter Erhaltung. - Provenienz: Neben Kolophon Besitzerstempel des Schah Safi Quli (1647-1694), 1080h. [=1669/ 1670]. Vorsatzbll. mit diversen Besitzerstempeln, hauptsächlich des 18. Jh. Darunter befindet sich eine ausführliche Notiz zu Besitzverhältnissen und Niederschrift von Randglossen zwischen 1046h. [=1636/1637] und 1105h. [=1693/1694]. Hier deutet die Schrift auf einen Iranischen Kontext hin. Weitere Besitzvermerke finden sich auf fol. 5a, Eriwan (Armenien) 1086h. [=1675/1676] u. Safi Quali 1115h. [= 1703/ 1704]. Darüberhinaus findet sich ein Stiftungsstempel einer Bibliothek eines Derwisch-Konvents, Naqschbandi, dat. wohl 1228h. [=1813/ 1814] und lokalisiert (unleserlich).

CHF 14 000 / 20 000 | (€ 14 430 / 20 620)

Vendu pour CHF 50 400 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.