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Lot 418* - A200 Livres & Autographes - mercredi, 30. mars 2022, 13h30

ZOOLOGIE - Ichtyologie -

Renard, Louis.
Poissons Ecrevisses et Crabes, de diverses couleurs et figures extraordinaires, que l‘on trouve autour des Isles Moluques, et sur les côtes des Terres Australes: [...] Divisé en deux tomes, dont le premier a été copié sur les originaux de Monsr. Baltazar Coyett... Le second tome a été formé sur les recueils de Monsr. Adrien Vander Stell. 2 Teile in 1 Band. Mit einem Wappenkupfer und 100 blattgr. (davon 1 doppelblattgr.) altkolorierten Kupfertafeln nach Samuel Fallours u. a.
Amsterdam, Reinier & Josué Ottens, 1754. Folio. [7] Bll., 43 Tafeln, Titel, 57 Tafeln. Rest. späterer Halblederband mit goldgepr. Rückentitel und blindgepr. floralem Dekor, marmoriertes Vorsatzpapier (Rücken unter Verwendung des alten Bezuge dezent restauriert, Ecken erneuert, minimal bestossen und berieben).

Nissen ZBI 3361 - Landwehr 158 - Sabin 69600 - Vgl. Feuerstein-Herz, "Die grosse Kette der Wesen" (Kat. Wolfenbüttel 2007), S. 212f. - Zweite Ausgabe. - Vorliegende Illustrationen veranschaulichen die Meeresfauna und -flora in den Meeren um Indonesien zu einer Zeit, als die Tierwelt dieses Gebietes in Europa praktisch unbekannt war. Naturgetreue Darstellungen von Fischen, zumal aus entlegenden Weltgegenden, gab es bis zum vorliegenden Werk kaum: "Neben fehlendem Anschauungsmaterial spielte auch die schnelle Veränderung der Schuppenfärbung der aus ihrem Element entnommenen Tiere eine entscheidende Rolle" ((Feuerstein-Herz). Renard, der sowohl Verleger als auch Spion der britischen Krone war, gab das Werk erstmals 1719 in einer Auflage von 100 Exemplaren heraus; diese zweite Auflage von ebenfalls etwa 100 Exemplaren wurde nach seinem Tod auf der Grundlage von 36 unverkauften Seitensätzen der ersten Auflage und den Original-Kupfertafeln zusammengestellt. Das Werk bestand aus zwei Büchern mit 100 Tafeln und 460 handkolorierten Stichen. Tatsächlich lassen sich für die meisten Abbildungen reale Vorbilder nachweisen - wenngleich dieser Nachweis für die Existenz von Meerjungfrauen noch aussteht: "Nach Renards und Valentyns Mitteilungen soll Samuel Fallours die Meerjungfrau 1712 bei der Insel Buru in der Nähe von Ambon lebendig gefangen haben. Sie mass fünf Rheinische Fuss und 5 Daumen (also ungefähr 1,68 m), und Fallours hat sie zu Hause noch vier Tage und sieben Stunden am Leben gehalten, wonach sie gestorben ist, ohne ein verständliches Wort gesagt zu haben." (S. Huigen, in: B. Noak: Wissenstransfer und Auctoritas, Göttingen 2014, S. 69). - Leicht gebräunt, sowie durchgehend braun- , feucht-, finger- und stockfleckig (teils stärker feuchtrandig). Mit mehreren fachmännisch restaurierten Fehlstellen und Rissen, Vortitel sowie Tafeln 1, 30, 37, 47, 64, 67, 94, 99 und 100 mit hinterlegten Fehlstellen (teils leichter Bild- und Textverlust). - Am Schluss mehrfach gestempelt.

CHF 10 000 / 15 000 | (€ 10 310 / 15 460)

Vendu pour CHF 28 360 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.