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Lot 1231* - A143 Mobilier, Porcelaine & Décoration - jeudi, 06. décembre 2007, 10h00

PAIR OF DEMI-LUNE CHESTS OF DRAWERS WITH FLORAL MARQUETRY,Louis XVI, stamped C. TOPINO (Charles Topino, maitre 1773), guild stamp, Paris circa 1775/80. Tulipwood, amaranth and partly dyed precious woods in veneer, with exceptionally fine inlay of floral garlands, fillets and frieze. The demi-lune chests with slightly salient angles and fluted columnar legs, 2 sans traverse drawers under a narrower top drawer, and 1 door at each side. Decorated with exceptionally fine matte and polished gilt bronze mounts, applications and sabots and with a shaped "Carrara" top. 142x58x87 cm and 130x60x88 cm. Provenance: from a German collection .

Louis XVI, sign. C. TOPINO (Charles Topino, Meister 1773), Innungsstempel, Paris um 1775/80.
Rosenholz, Amarant und teils kolorierte Edelhölzer gefriest sowie allseitig ausserordentlich fein eingelegt mit Blumengirlanden, Filets und Zierfries. Halbrunder Korpus mit leicht vorstehenden Eckstollen auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden Säulenbeinen. Front mit 2 Schubladen ohne Traverse unter schmaler Kopfschublade. Seitlich je 1 Türe. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge, -applikationen und -sabots. Profilierte "Carrara"-Platte. 142x58x87 cm bzw. 130x60x88 cm.

Provenienz: Aus einer deutschen Sammlung. Hochbedeutendes Paar von bestechender Qualität und Eleganz. Dieser Kommodentypus stellt das wohl bedeutendste und zugleich beliebteste Modell von C. Topino dar: Die Formgebung, die ausserordentlich feine Blumenmarkterie und die hochwertigen, aber sehr dezent angebrachten Bronzebeschläge offenbaren die höchste Leistung seines Schaffens. Ein nahezu identisches Modell aus der Sammlung Alice de Rothschild wurde bei Christie's London am 23.11.1922 (Katalognr. 116) verkauft. Ein weiteres Paar aus der Sammlung Mortimer wurde bei Christie's London am 22.6.1938 (Katalognr. 62) verkauft. Eine einzelne Kommode aus der Sammlung Broadwood gleichenorts am 6.7.1986 (Katalognr. 126). Ein weiteres Paar wurde bei Sotheby's New York am 17.5.1980 (Katalognr. 299 und 300) verkauft und ein letztes Paar aus der Sammlung Rosebery, Mentmore Towers bei Sotheby's Paris am 18.12.2001 (Katalognr 305). Identische Kommoden abgebildet in: A. Pradère, Les Ebénistes français de Louis XIV à la Révolution, Tours 1989, S. 319; S. Barbier, Charles Topino, in: L'Estampille 10 (1999), S. 54 und in: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989, S. 845 (Abb. A). Auffallend ist die Vielfalt der Dimensionen dieser Kommodenpaare, was darauf hinweist, dass die Möbel jeweils den Gegebenheiten der Räume der Auftraggeber angepasst wurden und daher in der Grösse unterschiedlich sind. 1745 liess sich C. Topino in Paris nieder, wo er knapp 30 Jahre später die Meisterwürde erhielt. Seine Werkstatt befand sich in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine. Er belieferte nicht nur eine umfangreiche adlige Kundschaft, sondern auch wichtige Ebenisten der Stadt, wie zum Beispiel P. Migeon, P. Denizot, L. Boudin und A. Delorme. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 841-848 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 455/456 (biogr. Angaben).

CHF 500 000 / 900 000 | (€ 515 460 / 927 840)

Vendu pour CHF 710 000 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.