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Lot 1047* - A158 Mobilier, Porcelaine & Décoration - jeudi, 22. septembre 2011, 10h00

IMPORTANT MIRROR "AUX OISEAUX HOHO", late George III, after designs by T. CHIPPENDALE (Thomas Chippendale, 1709-1779), England, 19th century. Pierced and exceptionally finely carved gilt wood. H 198 cm, W 175 cm. A highly important mirror of perfect quality and elegance.

spätes George III, nach Vorlagen von T. CHIPPENDALE (Thomas Chippendale, 1709-1779), England, 19. Jh.
Holz durchbrochen und ausserordentlich fein beschnitzt mit Vögeln, Blumen, Blättern, Girlanden, Kartuschen und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckiger, durchbrochener Rahmen mit Kartuschenaufsatz. H 198 cm, B 175 cm.

Provenienz: Aus einer amerikanischen Sammlung. Hochbedeutender Spiegel von perfekter Qualität und Eleganz. Als Vorlage für den hier angebotenen Prunkspiegel diente wohl die Folge von 4 Spiegeln, die ursprünglich im Kensington Palace hing und sich heute in der königlichen Sammlung von Windsor Castle befindet. Sie ist abgebildet in: Windsor Castle furniture, The Royal Collection, London 1989; S. 45 (Tafel 19). Die hohe Handwerkskunst der Möbelschreiner aus England wird hier in einer besonders kuriosen und seltsamen Weise dargestellt. Chippendale vermischte seine chinesische Manier mit der Formensprache des französischen "style Louis XV". Diese Kombination ergab sich aus dem in England allgemein herrschenden Verlangen nach "Neuem". Die Begeisterung für William Chambers' (schottischer Architekt und "Surveyor of the King's Work" von George III) chinesische Dekorationen hatte nachgelassen, die Übernahme der französischen Verspieltheit und Leichtigkeit war nun sehr willkommen. T. Chippendale war Kunsttischler und Zeichner. Er beeinflusste das englische Kunsthandwerk jener Zeit sehr stark und schuf Möbel mit schlanken Formen und schlichten, eleganten Linien. Um 1750 bis 1780 diente Chippendale der vornehmen Welt als meistbeschäftigter Kunsttischler Londons. Vor Chippendales Zeit hatte England nur wenige Möbeltischler von künstlerischer Bedeutung vorzuweisen, auch der lokale Stil war ein Gemisch aus allen möglichen alten und neuen Stilarten, bei dem Gesetzmässigkeiten und Symmetrien nie eine wirklich grosse Rolle spielten. Nach eigener Aussage hatte Chippendale die Absicht, "den herrschenden Zeitgeschmack umzumodeln und zu veredeln". Lit.: G. Child, World mirrors 1650-1900, London 1990; S. 82-88 (mit Abb. analoger Prunk-Spiegel).

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)

Vendu pour CHF 45 600 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.