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Lot 3034 - A152 Tableaux de Maîtres Anciens - vendredi, 26. mars 2010, 15h00

MARTEN VAN VALCKENBORCH the Elder

(Löwen 1534–1612 Frankfurt a. M.) River landscape with grape harvest. Oil on canvas. Monogrammed lower left on barrel: M/VV. 88 x 129.3 cm. Provenance:–Arne Bruun Rasmussen auction, Copenhagen, 2.-17.5. 1984. Jg., Heft 7, 1.4.1984, p. 1034 with colour ill.–Dr. Huber, Fulda, 1985.–Private collection, Switzerland . Literature:–Wied, Alexander: Lucas und Marten van Valckenborch. Das Gesamtwerk mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1990, No. 29, p. 262, with colour ill No 32, Text p. 239. Wied, Alexander: Nachträge zu Lucas und Marten van Valckenborch, in: Jahrbuch des Kunsthistorischen Museums Vienna, Vol. 6/7, 2006, p. 91-159. Expertise: Prof. Dr. Alexander Wied, 10.1.2010.
Flusslandschaft mit Weinernte.
Öl auf Leinwand.
Unten links am Holzbottich monogrammiert: M/VV.
88 x 129,3 cm.

Provenienz: - Auktion Arne Bruun Rasmussen, Kopenhagen, 2.-17.5. 1984, annonciert in: Weltkunst, 54. Jg., Heft 7, 1.4.1984, S. 1034 m. Farbabb. - Dr. Huber, Fulda, 1985. - Privatsammlung Schweiz. Literatur: - Wied, Alexander: Lucas und Marten van Valckenborch. Das Gesamtwerk mit kritischem Oeuvrekatalog, Freren 1990, Nr. 29, S. 262, mit Farbabb. Nr 32, Text S. 239. - Wied, Alexander: Nachträge zu Lucas und Marten van Valckenborch, in: Jahrbuch des Kunsthistorischen Museums Wien, Bd. 6/7, 2006, S. 91-159. Gutachten: Prof. Dr. Alexander Wied, 10.1.2010. Diese Flusslandschaft identifiziert Prof. Alexander Wied als ein charakteristisches Gemälde Marten van Valckenborchs aus der beginnenden Spätphase des Künstlers und datiert sie in die 1590er Jahre. Der Bildaufbau ist dabei typisch für das 16. Jahrhundert mit diagonal abfallender Vordergrundkulisse, einem weiten Ausblick in ein Flusstal und einem bildbegrenzenden Baum. Sie zählt zu den Jahreszeitenbilder mit reicher Detailwiedergabe und die hier gezeigten einzelnen Handlungen weisen darauf hin, dass es sich hierbei um eine Darstellung des Herbstes handelt: Die Weinlese zur Linken im Vordergrund, die Obsternte im Mittelgrund links, in der Mitte das Einmaischen der Trauben in Bottichen, und rechts zwei Hirten, die ihr Vieh in den Eichenwald zur Mast getrieben haben. In der Eiche rechts sitzt ein kleines Eichhörnchen, das an einer Eichel knabbert. Wied weißt darauf hin, dass die botanisch genaue Wiedergabe von gefärbtem Blattwerk in der Eiche einen Seltenheitswert im 16. Jahrhundert dargestellt haben dürfte. Zwei verschollene Jahreszeitenbilder, beide zuletzt 1917 bei C. F. Roos, Amsterdam, versteigert, sind stilistisch mit dieser hier angebotenen sehr verwandt und in den Massen fast identisch (Wied, 1990, Kat. Nr. 27 und 28 mit Abb.). Die Weinleseszenen in Kat. Nr. 27 stimmen mit dem hier besprochenen weitgehend überein, lediglich die Eichelmast fehlt. Auf Grund der seit der flämischen Buchmalerei als charakteristisch kanonisierten Tätigkeiten der Jahreszeit Herbst, die im Bild deutlich hervorgehoben werden (wie Obsternte für September, Weinlese für September/Oktober und Eichelmast für November), ist das Bild als Darstellung des Herbstes definiert und war vermutlich Teil einer Jahreszeiten-Serie.

CHF 70 000 / 90 000 | (€ 72 160 / 92 780)

Vendu pour CHF 84 000 (frais inclus)
Aucune responsabilité n'est prise quant à l´exactitude de ces informations.