拍品 1253 - A135 家具、瓷器& 装饰品 - Donnerstag, 08. Dezember 2005, 10.00 AM
BUREAU-PLAT, Louis XVI, stamped M. OHNEBERG (Martin Ohneberg, Master 1773), Paris circa 1780. Tulipwood and amaranth veneer and and finely inlaid with diamond pattern, fillets and reserves, the top lined with green gold-stamped leather and edged in bronze moulding, the front with 3 drawers and same but sham arrangement verso, gilt bronze mounts and sabots. 164x87.5x80 cm.
Louis XVI, sign. M. OHNEBERG (Martin Ohneberg, Meister 1773), Paris um 1780.
Rosenholz und Amarant gefriest sowie fein eingelegt mit Diamantspitz, Filets und Reserven. Rechteckiges, in profilierten Bronzestab gefasstes und mit grünem, goldgepresstem Leder bezogenes, in den Ecken abgerundetes Blatt auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Front mit 3 nebeneinander liegenden Schubladen. Gleiche, jedoch blinde Einteilung auf der Rückseite. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. 164x87,5x80 cm.
Provenienz: Schweizer Privatsammlung. Hochbedeutendes, elegantes Bureau von bestechender Qualität. M. Ohneberg stammte vermutlich aus Deutschland, erlangte im Alter von ca. 35 Jahren die Meisterwürde und war zunächst in der Rue Traversière-Saint-Antoine tätig, später dann in der Cour de la Juiverie, wo er bis 1798 nachweisbar ist. Seine recht bedeutenden Arbeiten - allesamt Louis-XVI- und Transition-Möbel - zeichnen sich durch hohe Qualität aus, wurden mit Marketerien in Form von Blumenbouquets, Vögeln, Musikinstrumenten, Vasen, Trophäen, Draperien, architektonischen Landschaften und Ruinen verziert und waren hauptsächlich für die "marchands-merciers" und Tapezierer bestimmt. Ohneberg hatte eine Vorliebe für Kommoden, von denen er eine grosse Anzahl schuf. Man findet seine Signatur auf vielen Transition- und Louis-XVI-Kommoden, aber auch auf Sekretären, Bureau-Plats und Bonheurs du jour, allesamt in sehr klassischer Formensprache, mit schlichtem, sehr feinem Bronzezierat. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 623 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 353 (biogr. Angaben).
CHF 75 000 / 125 000 | (€ 77 320 / 128 870)
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