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拍品 3033 - A152 大师画作 - Freitag, 26. März 2010, 03.00 PM

ABRAHAM MIGNON

(Frankfurt 1640–1679 Utrecht) Still life of fruits and flowers with grapes, peaches, melons, corn poppy and insects in a stone niche. Circa 1675. Oil on panel . Signed lower left: AB (ligature). Mignon: fec. 38.4 x 30.2 cm. Provenance:–Schwarz collection, Amsterdam 1934.–American art dealer.–Swiss private collection, acquired from the above dealer before the 1920s. Literature: Kraemer-Noble, Magdalena: Abraham Mignon 1640-1679, Catalogue Raisonné, Petersberg 2007, No. 22, p. 88 with b&W illustration. Expertise: Dr. Magdalena Kraemer-Noble, 25. 10. 2009.
Früchte- und Blumenstilleben mit Trauben, Pfirsichen, Melone, Klatschmohn und Insekten in einer Steinnische. Um 1675.
Öl auf Holz.
Unten links signiert: AB (ligiert). Mignon: fec.
38,4 x 30,2 cm.

Provenienz: - Sammlung Schwarz, Amsterdam 1934. - Amerikanischer Kunsthandel. - Schweizer Privatbesitz, von obigem vor circa 20 Jahren erworben. Literatur: Kraemer-Noble, Magdalena: Abraham Mignon 1640-1679, Catalogue Raisonné, Petersberg 2007, Nr. 22, S. 88 mit S/W Abbildung. Gutachten: Dr. Magdalena Kraemer-Noble, 25. 10. 2009. Dieses in einer Schweizer Privatsammlung wiederentdeckte und in der Literatur (siehe oben) bislang nur als Schwarz/Weiss-Fotografie bekannte Stilleben identifiziert Dr. Magdalena Kraemer-Noble nach Begutachtung des Originals als ein charakteristisches und besonders gut erhaltenes Werk Abraham Mignons und datiert es um 1675. In einer Steinnische sind auf einer Plinthe Blumen und Früchte arrangiert, darunter Pfirsiche auf Weinblättern, eine Streifenmelone, links eine Mispelfrucht und über die Kante im Vordergrund hängt ein Zweig mit Physialis - Früchten in unterschiedlichen Reifestadien. Über den Pfirsichen türmen sich rotblaue Trauben an einem holzigen Weinstock, der an einer Kordel befestigt ist und von oben herabhängt. An der Kordel wurden auch beidseitig Weinblätter, Blüten und Knospen von Knöterich, Tagetes und Klatschmohn in rot-orange Tönen, gelbbraunen Kornähren und blauer Ackerwinde angebracht. Die Komposition wird zusätzlich durch Wassertropfen und kleine Insekten belebt; so finden sich Ameisen auf den Pfirsichen, eine Raupe auf einem Blatt zur Rechten, eine Wespe klettert am Klatschmohnzweig zur Linken herauf und eine kleine Spinne an einem dünnen Faden schwebt am rechten unteren Bildrand. Spezielle Licht - und Farbakzente vervollständigen die barocke Inszenierung dieses Arrangements. Stilistisch und kompositorisch ist dieses Gemälde eng verwandt mit den beiden Früchtestilleben in der Staatlichen Kunsthalle, Karlsruhe (Inv. Nr. 374, Kraemer-Noble, 2007, Nr. 20, S. 84-85) und im Historischen Museum Frankfurt (Inv. Nr. B 565, Kraemer-Noble, 2007, Nr. 21, S. 86-87). Bei diesen beiden Versionen sind die Früchte ebenfalls auf der Plinthe in einer Nische platziert. Bei unserer Komposition findet allerdings eine Steigerung in der Leichtigkeit des Arrangements statt, die durch die von oben an einer Kordel herabhängenden Trauben suggeriert wird und an der noch weitere Blumen und Blätter angebracht wurden. Diese setzt Mignon in den Gemälden im Kunstmuseum, Basel (Inv. Nr. 1291, Kraemer-Noble, 2007, Nr. 23, S. 90-91), in Antwerpen, Museum Mayer van den Bergh (Nr. 785, Kraemer-Noble, 2007, Nr. 25, S. 94-95) und in einer Privatsammlung, ehemals Richard Green (Kraemer-Noble, 2007, Nr. 24, S. 92-93), fort. Abraham Mignon wurde 1640 in Frankfurt geboren und begann bereits im Alter von 9 Jahren eine Lehre bei dem Stillebenmaler, Kunsthändler und Tulpensammler, Jacob Marrell (1614-1681). Marrell heiratete die Witwe des Kupferstechers Matthäus Merian d.Ä. und Abraham Mignon erhielt im Hause Merians seine Grundausbildung zum Maler, unterrichtete selbst die Stieftochter Marrells, Maria Sybilla Merian (1647-1717), und wurde in Marrells hauptsächliche Tätigkeit in Deutschland, den Handel mit Tulpen, eingeführt. Marrells Handelsbeziehungen führten ihn nach Antwerpen und Utrecht, wohin er 1664 umsiedelte und Mingon mitnahm. Beide Künstler waren ab 1669 in der Utrechter St. Lukas Gilde aufgeführt und Mignon arbeitete in der Werkstatt Jan de Heem d. Ä.(1606-1683/84). Mignons Kompositionsformen und Licht-und Farbakzente bezeugen die Zusammenarbeit mit de Heem. Als dieser 1672 nach Antwerpen zurückkehrte, war Mignon bereits als Künstler für hohe technische Qualität bekannt und es wird vermutet, dass er das Atelier fortgesetzt hat. Mignons Gemälde erfreuten sich grösster Beliebtheit bei zahlreichen aristokratischen Auftraggeber, darunter der Kurfürst von Sachsen und der König von Frankreich, Ludwig XIV.

CHF 60 000 / 100 000 | (€ 61 860 / 103 090)

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