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Lot 573 - S10 Estates & Collections - Monday, 22. March 2010, 02.00 PM

ICE SKATER AS AN ALLEGORY OF WINTER, ZURICH, MODEL BEFORE 1768.Form 150. From the series of large figures of the seasons. Underglaze blue mark Z. H 21 cm. Provenance: - Prince d'Arenberg collection, Monte Carlo. - Dr. Segal, Basel, 1979. Comparable pieces: Ducret II ill. 79 (Schweizerisches Landesmuseum); KFS 122 (Dr. Kern collection) p.26, Cat.No. 13.

Form 150. Aus der Serie der grossen Jahreszeitenfiguren. Beide Händen verborgen in einem Muff, ihre Schlittschuhe am rechten Arm. Ein weisses Rüschenhäubchen auf dem Kopf, bekleidet mit einer hermelingesäumten purpurnen Jacke über gelbem Rock. Unterglasurblaue Marke Z. H 21 cm.

Provenienz: - Sammlung Prince d'Arenberg, Monte Carlo. - Dr. Ségal, Basel, 1979 Vergleichsstücke: Ducret II Abb. 79 (Schweizerisches Landesmuseum); KFS 122 (Sammlung Dr. Kern) S.26, Kat.Nr. 13. Vgl. Fussnote zu vorhergehendem Lot. DIe Zücher Sittenmandate geben einen interessanten und amüsanten Einblick in die Kleider- und Schmuckvorschriften im 17. und 18.Jh. Im Winter trugen die eleganten Zürcherinnen wärmende Pelzhauben, Hinderfür geheissen. Sie bestanden aus einer Kappe, deren Kartonboden mit Tuch oder Samt bezogen und silbern oder golden bestickt war. Ein dicker, mit Sägespänen gefüllter und mit Samt, Wollfransen oder Pelz überzogeneer Wulst umrahmte das Gesicht. Wer an sinen Hinderfür teureren Pelz turg als für 30 Gulden, hatte in Zürich mit einer hohen Buss zu rechnen. Noch um 1650 schränkten die Mandate Kleiderzubehör und Schmuck ein. So waren Hutbänder, Handschuhe und Schläufe ( Muff) untersagt. Wollte man zu Beginn des 18.Jh seine Hände im Winter vor der Kälte schützen so musste man darauf bedacht sein, dass der Muff ein bstimmtes Mass nicht überschritt. Erst um 1750 sind die Muffe grösser und ganz aus Pelz und waren keinen Reglement mehr unterworfen. Sowohl Frauen als auch Männer durften das elegante und schützende Kleidungsstück tragen. Bedingung war allerdings das einheimische Felle verwendet wurden. (Ziegler 1978, S.61ff; Wysling 1983, S.95ff.)


CHF 5 000 / 7 000 | (€ 5 150 / 7 220)

Sold for CHF 16 500 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.