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Lot 1298* - A154 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 16. September 2010, 10.00 AM

LARGE MANTEL CLOCK "AUX COLONNES" WITH CALENDAR AND BAROMETER, Louis XVI style, probably Paris circa 1880. Brass and gilt bronze. Architecturally designed case with statuettes of Giuliano de'Medici after Michelangelo, Voltaire and (probably) George Washington, small putti and 3 finely painted dials: 1 with hour roman numerals and flowers, 1 with French days of the week and month, as well as moon phase, 1 with "barometre aneroide". Paris escapement striking the 1/2 hours on bell. Decorated all around with shell cameos with mythological figures and rural scenes, colorful metal medallions with cityscapes, enamel medallions with people and mosaic medallions with stars.58x18x69 cm.

Louis XVI-Stil, wohl Paris um 1880.
Messing und vergoldete Bronze. Architektonisch gestaltetes Gehäuse mit Säulen, Statuetten des Giuliano de'Medici nach Michelangelo, Voltaire und (wohl) George Washington, kleinen Putti und 3 fein bemalten Zifferblättern: 1 mit römischen Stundenzahlen und Blumen, 1 mit französischen Wochen- und Monatstagen und Mondphase, 1 mit "baromètre anéroide". Pariser Werk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Ringsum verziert mit Muschelkameen mit mythologischen Figuren und ländlichen Szenen, bunten Metallmedaillons mit Stadtansichten, Email-Medaillons mit Personen und Mosaik-Medaillons mit Sternen. 58x18x69 cm.

Hochbedeutende und ausserordentlich dekorative Pendule von bestechender Qualität. "Kamee" ist die Bezeichnung für eine als erhabenes Relief aus einem Schmuckstein, Lavagestein, aus Koralle, Elfenbein oder Muschel hergestellte Gravur, wobei aufgrund unterschiedlicher Färbung der Schichten des Materials der erhöhte Teil meist heller ist. Kameen hatten oft repräsentativen Charakter und waren beliebte Schmucksteine, die wegen ihrer Grösses selten in Fingerringen gefasst, sondern an Ohrgehängen, Diademen und Halsketten befestigt waren. Auch als Beschläge an Kästchen und Einrichtungsgegenständen oder als Ausschmückung von Wohnräumen wurden die Kameen benutzt, oder, mit dem Bild der Gorgo Medusa versehen, als Schutz vor Unheil und dem "bösen Blick". Bekannt sind Kameen seit dem 4. Jh. v. Chr. Sie erlebten sowohl in der Renaissance als auch im 17. und 18. Jahrhundert eine Blütezeit. Die Herstellungstechnik stammt ursprünglich aus dem ptolemäischen Alexandria. Von dort aus eroberten die Kameen die hellenistische und später auch die römische Welt. Die Muschelkameen stammen meist aus dem 19. Jahrhundert und sind italienischer Provenienz. Durch die geringere Härte lassen sich Kameen aus Muschel besser und detailreicher verarbeiten als solche aus Schmuckstein.


CHF 55 000 / 85 000 | (€ 56 700 / 87 630)

Sold for CHF 78 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.