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Lot 1018* - A162 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 20. September 2012, 10.00 AM

IMPORTANT CHEST WITH BISHOP'S COAT OF ARMS,known as a "cassone da corredo", Late Renaissance, probably Rome, 17th century. Exceptionally richly carved, gilt and partly polychrome painted wood. With compartment. Restorations and supplements. 149x63x80 cm. Provenance: - Traditionally considered to be formerly in the Piccolomini collection, Rome. - From a European private collection.

sog. "cassone da corredo", Spätrenaissance, wohl Rom, 17. Jh.
Holz ausserordentlich reich beschnitzt mit Karyatiden, Putten, Wappen, Medaillons, Voluten, Blättern und Zierfries sowie vergoldet und teils polychrom gefasst. Bastionsförmiger Korpus mit gestuftem, eingezogenem Deckel auf entsprechend gestuftem Sockel. Ausserordentlich reiche, architektonisch gegliederte Front mit 1 Puttokopf, 4 Karyatiden und 4 Putten in Nischen. Mit Beilade. Restaurationen und Ergänzungen. 149x63x80 cm.

Provenienz: - Der Überlieferung nach ehemals in der Sammlung Piccolomini, Rom. - Aus einer europäischen Privatsammlung. Piccolomini ist ein altes italienisches Adelsgeschlecht aus Siena. 1220 wurde Engelberto d'Ugo Piccolomini ein Lehen für Montertari in Val d'Orcia vom Kaiser Frederick II gegeben. Daraufhin erwarben Mitglieder der Familie in und um Siena zahlreiche Häuser, Burgen und Land, unteranderem Montone und Castiglione. Die Familie hatte im Gebiet Siena einen grossen Einfluss und viele Mitlieder besassen wichtige Ämter oder Berufe. Aus der Familie stammten zwei Päpste, Enea Silvio Piccolomini (1405-1464, bekannt als Papst Pius II) und Francesco Piccolomini (1439-1503, bekannt als Papst Pius III). Diese kamen durch den Handel und das Eröffnen von Kontoren in Genoa, Venedig, Aquileia, Trieste und einigen französischen und deutschen Städten zu grossem Reichtum. Weitere prominente Figuren der Familie waren beispielsweise auch Alessandro Piccolomini (1508-1579), ein Dichter, Philosoph und vor allem bekannt als Astronom und Ascanio II Piccolomini (1590-1671), der 1629 Erzbischof von Siena wurde und Galileo Galilei als Gönner unterstützte. Lit.: F. Lizzani, Il mobile romano, Mailand 1970; S. 109-111 (mit Abb. analog gestalteter Truhen).


CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Sold for CHF 35 400 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.