Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Das Vorbild unserer Figur wurde 1852 von E. Le Quèsne für den Jardin du Luxembourg gefertigt und misst über 2 Meter. Eine identische Bronze wurde bei Christies New York am 14.12.1982 (Katalognr. 213) verkauft. Weitere Modelle sind Bestand der Sammlungen der Museen in Bordeaux und Luxembourg. E. Le Quèsne schloss sein Jura-Studium 1841 ab und trat danach in die Ecole des Beaux-Arts in Paris ein. Später verbrachte er ein Studienjahr in Italien, wo er seine ersten Bronzen für den "Salon" schuf. 1844 erhielt er den "Grand Prix de la Sculpture" und zog daraufhin für fünf Jahre nach Rom, was sein Schaffen erheblich beeinflusste - er liess sich von Skulpturen aus der Antike inspirieren. Zudem schuf er eine Vielzahl von Büsten und führte grosse Aufträge in der französischen Metropole aus, wie z.B. der Fronton des Pavillon Mollien im Louvre, Arbeiten an der Opéra de Paris, an der Gare du Nord und im Palais de Justice die Nordfassade. Lit.: P. Kjellberg, Les bronzes du XIXe siècle, Paris 2001; S. 435 (biogr. Angaben). H.H. Berman, Bronzes - sculptors and founders 1800-1930, Chicago 1974; III, S. 636 (Abb. 2362).