Theatrum Machinarium oder: Schau-Platz der Heb-Zeuge, in welchem nicht nur angewiesen wird wie durch Menschen und Thiere gewaltige Lasten bequem fortzubringen, sondern auch Mancherley Arthen der vornehmsten, gebräuchlichsten, dauerhafftigsten und curieusesten, wie auch simplesten Machinen... Waltzenwerck, Wagen, Heb-Laden, Haspel, Erd-Winden, Kraniche, Flaschenzügen, Räder- und Schrauben-Werck... alles nach mechanischen Fundament beschrieben, beurtheilet und berechnet. Mit 56 gefalt. Kupfertafeln von Krügner, Böcklin, Uhlich, u. a. nach Leupold.

Leipzig, beim Verfasser und J. F. Gleditschens seel. Sohn, 1725. Folio. [8] Bll., 164 S., [2] Bll. Halbleder d. Z. mit goldgeprägtem Rückenschild und etwas Rückenvergoldung (Ecken leicht bestossen, schwach beschabt, winzige Fehlstellen im Bezug aufgrund Wurmgrand).

Poggendorf I, 1438 - Engelmann 224 - Feldhaus (Technik der Vorzeit) 628 - Mattschoss (Gr. Ingenieure) 109 - Dt. Museum (Libri Rari) 169 - Ornamentstichslg. Berlin 1788. - Erste Ausgabe. - Leupold war Vorsteher der Minen für den Kurfürsten von Sachsen. Die Tafeln mit Darstellungen verschiedener Maschinen, Werkzeuge, Mühlen, Waltzen, Räder, Kräne, Flaschenzüge etc. "Wer sich über die Leistungen des Maschinen-, Instrumenten-, Wasser- und Brückenbaus am Anfang des 18. Jahrhunderts unterrichten will, findet (in den Bänden von Leupolds grossartiger Enzyklopädie der gesamten Technik) die Quelle" (Mattschoss). - Kleines Wurmgänge in der unteren rechten Ecke (ohne Text- und Darstellungsverlust), ansonsten sehr sauberes und frisches Exemplar.