Don't have an account yet?

Click here to register »


I am already registered - Login:




Lot 1182 - A140 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 22. March 2007, 10.00 AM

LACQUER LADY'S DESK,Louis XV, monogrammed FG (probably François Garnier, active between 1730 and 1774), Paris circa 1740/45. Wood lacquered on all sides in "goût chinois" with idealised landscape with birds, flowers and frieze on black ground. The interior with inlay of purpleheart and rosewood fillets. With fall front writing surface lined inside with wine red gold stamped leather. The fitted interior with 3 drawers, large writing compartment and further compartment. Fine gilt bronze mounts and sabots. Freestanding. 98x53x86x87 cm. Provenance: - Ader Paris auction on 25.2.1955 (Lot No. 33); sold for 850 000 FF. - French collection - Château de Vincy, West Switzerland.

Louis XV, monogr. FG (wohl François Garnier, tätig zwischen 1730 und 1774), Paris um 1740/45.
Holz allseitig gelackt im "goût chinois"; auf schwarzem Fond ausserordentlich feine polychrome Darstellung einer idealisierten Parklandschaft, exotischen Vögeln, Blumen und Zierfries. Inwendig mit Veilchenholz- und Palisanderfilets eingelegt. Allseitig bombierter, rechteckiger Korpus auf wellig ausgeschnittener Zarge mit hohen, geschweiften Beinen. Front mit schräger, aufklappbarer und innen mit bordeauxrotem, goldgefasstem Leder bezogener Schreibplatte. Inneneinteilung mit 3 nebeneinander liegenden Schubladen zwischen grossem Schreibfach und grossem Abschlussfach. Feine, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Zum Freistellen. 98x53x86x87 cm.

Provenienz: - Auktion Ader Paris am 25.2.1955 (Katalognr. 33); verkauft für 850 000 FF. - Französischer Besitz. - Château de Vincy, Westschweiz. Hochbedeutendes, aufgrund der Dimension, Formgebung und des Lackdekors ausserordentlich seltenes Damenbureau von perfekter Qualität und Eleganz. Es ist abgebildet in: Conaissance des Arts 39 (1955); S. 50. Das Monogramm FG wurde wissenschaftlich unterschiedlich identifiziert. J. Nicolay glaubte darin das Monogramm von F. Gaudreaux zu erkennen; später wurde es mit F. Gavarelle in Verbindung gebracht. Unserer Ansicht nach sind beide Thesen nicht schlüssig; wir gehen davon aus, dass es sich hierbei, der Meinung von A. Pradère folgend, aller Wahrscheinlichkeit nach um das Monogramm von François Garnier, dem Vater von Pierre Garnier, handelt. François ist quellenmässig belegt in den Jahren 1730 bis 1774 und die bekannten, monogrammierten Möbel stimmen stilistisch mit diesen Jahren überein. Es sind mehrere mit FG monogrammierte Möbel bekannt: ein "meuble d'appui" (Auktion Christie's London, 3.3.1994, Katalognr. 164), vier Kommoden (die erste Sammlung Lady Baillie, Auktion Sotheby's London, 13.12.1974, Katalognr. 172; Sammlung Keck, Auktion Sotheby's New York, 5.12.1991, Katalognr. 254; die zweite Auktion Bordeaux, 11.10.1994; die dritte Auktion Hôtel Drouot, Paris, 21.6.1993, Katalognr. 82; die vierte Auktion Marseille, 28.5.1988 und ein Bureau (Auktion Christie's New York, 12.11.1981, Katalognr. 211; Auktion Sotheby's Monaco, 17.6.2000, Katalognr. 276). All diese Möbel weisen eine hohe Handwerkskunst und Perfektion der Ausführung auf. Lit.: J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 623 (mit Zuschreibung an F. Gaudreaux). A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München 1990; S, 247 (biogr. Angaben über Pierre Garnier mit Hinweis zum Monogramm seines Vaters). P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 337 (biogr. Angaben über F. Garnier).


CHF 120 000 / 200 000 | (€ 123 710 / 206 190)

Sold for CHF 240 750 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.