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Lot 1353* - A136 Furniture, Porcelain & Decoration - Wednesday, 22. March 2006, 10.00 AM

PAIR OF IMPORTANT ARMCHAIRS "AUX GRIFFONS", Empire/Biedermeier, attributed to F. SCHINKEL (Karl Friedrich Schinkel, Neuruppin 1781-1841 Berlin), Berlin circa 1820/40. Richly carved giltwood with gryphon, eagles, flowers, leaves and frieze. With dark grey fabric covers with stylised foliate pattern. 64x50x49x118 cm. Rare and of high quality.

Empire/Biedermeier, F. SCHINKEL (Karl Friedrich Schinkel, Neuruppin 1781-1841 Berlin) zuzuschreiben, Berlin um 1820/40.
Holz ausserordentlich reich beschnitzt mit Greifen, Adlern, Blumen, Blättern und Zierfries sowie vergoldet. Leicht trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit kannelierten Balusterbeinen. Hohe, flache und jochförmig abschliessende Rückenlehne mit ausladenden Armlehnen auf markanten Greifenstützen. Dunkelgrauer Stoffbezug mit stilisertem Blättermuster. 64x50x49x118 cm.

Seltenes Paar von hoher Qualität. Die "gewagte" Formgebung mit der ausserordentlich feinen Dekoration findet sich in analoger Form an einem Armlehnstuhl von F. Schinkel, der heute Bestand der Sammlungen des Schlosses Charlottenburg in Berlin ist. K.F. Schinkel, Baumeister und Maler, stammte aus einer Predigerfamilie in Vorpommern. Er verliess das Gymnasium, um sich der Baukunst zu widmen und wurde Schüler von D. und F. Gully in Berlin. Nach seiner ersten Reise durch Italien und Paris kehrte er 1805 nach Berlin zurück - mit einer grossen Menge an Reisezeichnungen, bildmässige Ansichten südlicher Landschaften und Bauten, die seine Vorliebe für die Malerei verstärkten. Politische Unruhen hinderten ihn daran, als Baumeister Fuss zu fassen, daher widmete er sich vermehrt der Malerei und gestaltete seine Reisezeichnungen zu Reiseschaubildern, Panoramen und Dioramen um. Eine Ausstellung seiner Werke brachte ihm Aufträge der Königin Luise zur Einrichtung von Räumlichkeiten des Königlichen Palais ein. 1810 wurde K.F. Schinkel in der Oberbaudeputation (Prüfung aller Hochbauvorhaben in Preussen, Begründung der Denkmalpflege) angestellt; Aufträge für weitere bedeutende Bauten folgten. Lit.: E. Holm, Stühle - Von der Antike bis zur Moderne, München 1978; S. 159 (Abb. 346 und 347, der erwähnte Armlehnstuhl und die Entwurfszeichnung von F. Schinkel).


CHF 28 000 / 48 000 | (€ 28 870 / 49 480)

Sold for CHF 38 400 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.