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Lot 1183* - A141 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 21. June 2007, 10.00 AM

LACQUER CHEST OF DRAWERS,Louis XV, stamped N. GREVENICH (Nicolas Grevenich, maitre 1770), Paris circa 1750/60. Wood lacquered on all sides in the "Chinese style" with exceptionally fine polychrome bouquets of flowers and leaves on a black ground. The chest with salient front angles and tall shaped legs, slightly bombé front with 2 sans traverse drawers, exceptionally fine matte and polished gilt bronze mounts, sabots and frieze and richly shaped "Brèche d'Alep" top. 96.5x51x86 cm. Provenance: from a Paris private collection.

Louis XV, sign. N. GREVENICH (Nicolas Grevenich, Meister 1770), Paris um 1750/60.
Holz allseitig gelackt im "goût chinois"; auf schwarzem Fond ausserordentlich feine, polychrome Blumenbouquets und Blätter. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit hohen, geschweiften Beinen. In der Mitte leicht gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge, -sabots und -zierfries. Mehrfach profilierte "Brèche d'Alep"-Platte. 96,5x51x86 cm.


Provenienz: Aus einer Pariser Privatsammlung. Feine Kommode von hoher Qualität. Sie ist abgebildet in: J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 212 (Abb. A, vom Autor in Bezug auf Grevenichs Werke auf die gleiche Stufe gestellt wie die Lackmöbel von J.P. Latz und A. Weisweiler). Unsere Kommode ist ein frühes Meisterwerk von N. Grevenich und aller Wahrscheinlichkeit nach Teil eines Ensembles mit einem Lacksekretär, der aus der Sammlung Dutasta stammt und am 4.6.1926 in Paris versteigert wurde. Unsere Kommode besticht sowohl durch die hervorragende Konstruktion als auch durch die exquisite Formgebung mit qualitativ hochwertiger Lackmalerei und ausserordentlich fein ziselierten Bronzebeschlägen. N. Grevenich stammte ursprünglich aus dem Rheinland, führte sein Atelier in der Rue du Bac und genoss einen exzellenten Ruf als hervorragender Ebenist. Später arbeitete er am Quai Malaquais und in der Rue Monceau-Saint-Gervais. 1791 lieferte er für den Palais des Tuileries mehrere Kaminschirme aus Mahagoni. Er blieb bis ins frühe 19. Jahrhundert tätig und fertigte interessanterweise während der Empire-Epoche vor allem Möbel im "goût Louis XVI". Lit.: J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 156f. (biogr. Angaben und Bemerkung "aucune oeuvre sortie de son atelier du Quai Malaquais n'est indifférente"). P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 373 (biogr. Angaben).


CHF 150 000 / 250 000 | (€ 154 640 / 257 730)

Sold for CHF 160 250 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.