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Lot 1156* - A150 Furniture, Porcelain & Decoration - Thursday, 17. September 2009, 10.00 AM

CYLINDER DESK,Louis XVI, stamped A. WEISWEILER (Adam Weisweiler, maitre 1778), guild stamp, Paris circa 1785/90. Flame Cuban mahogany. Pull-out writing surface lined with black, gold-stamped leather. Central drawer with 2 drawers on each side, the right drawers forming a "coffre fort". Fitted interior of 3 drawers and a large compartment. Top edged in fine pierced brass rail. Exceptionally fine, matte and polished gilt bronze mounts and applications as well as profiled brass decorative frieze. Freestanding. 113x65x(open 78)x105 cm.

Louis XVI, sign. A. WEISWEILER (Adam Weisweiler, Meister 1778), Innungsstempel, Paris um 1785/90.
Kubamahagoni geflammt. Rechteckiger Korpus mit vorstehenden Eckstollen auf bogenförmig ausgeschnittener Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Herausziehbare, mit schwarzem, goldgepresstem Leder bezogene Schreibplatte über Zentralschublade zwischen je 2 übereinander liegenden Schubladen, die rechte mit "coffre fort" bildend. Inneneinteilung mit 3 nebeneinander liegenden Schubladen unter grossem Fach. Fein durchbrochene Messinggalerie. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen sowie profilierte Messingzierfriese. Zum Freistellen. 113x65x(offen 78)x105 cm.


Provenienz: Privatbesitz, Österreich. Hochbedeutendes Zylinderbureau von perfekter Qualität und Eleganz. A. Weisweiler ist neben J.H. Riesener (1734-1806) der wohl bedeutendste Ebenist der Louis-XVI-Epoche. Seine Handwerkskunst erlernte er im Atelier von D. Roentgen in Neuwied, ehe er sich, wie viele seiner deutschen Kollegen, in Paris niederliess. Schon bald nach Erlangung der Meisterwürde 1778 belieferte A. Weisweiler den Hochadel der französischen Metropole und Marie-Antoinette, die eine Vielzahl von Luxusmöbeln in Auftrag gab. Leichtigkeit, vollendete Proportionen, perfekte Konstruktion und die Verwendung von Kuba-Mahagoni für die feinen Furniere gehörten zu seinen Markenzeichen. Von grosser Bedeutung war A. Weisweilers Zusammenarbeit mit dem "marchand-mercier" D. Daguerre, der ihm zahlreiche Aufträge beschaffte. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 863-874 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 623-626 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 475/476 (biogr. Angaben). A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München o.J.; S. 389-403 (biogr. Angaben).


CHF 100 000 / 150 000 | (€ 103 090 / 154 640)

Sold for CHF 120 000 (including buyer’s premium)
All information is subject to change.