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Lot 3115 - A192 Von Corot bis Purrmann - Freitag, 19. Juni 2020, 15.30 Uhr

MAX LIEBERMANN

(1847 Berlin 1935)
Blumenterrasse im Wannseegarten nach Norden. 1918.
Öl auf Karton.
Unten rechts signiert und datiert: M. Liebermann 1918.
50 × 75 cm.

Provenienz:
- Sammlung Behrend, Dresden.
- Sammlung John W. Behrend, USA, durch Erbschaft von obigem.
- Wohl Daniel B. Grossman, New York, 1968.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1987 bei obiger Galerie erworben.

Ausstellungen:
- Dresden 1929, Neuere Kunstwerke aus Dresdner Privatbesitz, Sächsischer Kunstverein, April-Mai 1929, Nr. 175.
- Dresden 1929, Galerie Arnold (Gutbier).
- München 1986/87, Eine Galerie sammelt..., Werke des 19. und 20. Jhs., Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, Nr. 35 (mit Farbabb. S. 55).

Literatur:
- Matthias Eberle: Max Liebermann, Werkverzeichnis der Gemälde und Ölstudien 1900–35, Bd. II, S. 961, Nr. 1918/15 (mit Farbabb.).
- Weltkunst, Jg. LVI, 1986, Heft 20, S. 2992 (mit Farbabb.).

1909 erwirbt Max Liebermann das Grundstück am Wannsee, sein liebevoll genanntes "Schloss am See" mit Villa und Gartenhaus. Die Blumenterrasse sowie der Nutzgarten vom Sommerhaus am Wannsee ist motivischer Dreh- und Angelpunkt für eine grosse Serie von Gartenbildern, die wesentlich das Spätwerk des deutschen Impressionisten prägen. Die Gartenanlage lässt Liebermann mit beratender Assistenz vieler Fachleute und in Zusammenarbeit mit Alfred Lichtwark, dem Direktor der Hamburger Kunsthalle, kontinuierlich ausbauen und schafft so nach eigenen Ideen sein persönliches Freiluftatelier. Ab 1914 nutzt er die neue Inspiration intensiv und die Vielfalt der Motive mit der ständig wechselnden Bepflanzung, den farbigen Blumen, dem satten Grün der Wiese und der Bäume und den diversen Sichtwinkeln ist endlos. Vom Garten entstehen rund 200 Gemälde und etliche Zeichnungen, die von allen Himmelsrichtungen aus die Pracht des Gartens zeigen.

Das vorliegende Gemälde veranschaulicht die im Garten geometrisch angelegten, rot blühenden Beete der Blumenterrasse, mit Blick nach Norden auf den Fischotterbrunnen von August Gaul.

Das Gemälde wurde 1986 an der Deutschen Kunst- und Antiquitäten Messe in München gezeigt und im Rahmen des Presseberichtes in der Sonderbeilage des Handelsblattes als "imposantes" und besonders "schönes" Beispiel impressionistischer Malerei hervorgehoben und gross abgebildet.

CHF 250 000 / 350 000 | (€ 257 730 / 360 820)

Verkauft für CHF 488 300 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr