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KUPFER – DIE KÖNIGEN UNTER DEN BILDTRÄGERN



JOHANN KÖNIG
Der Heilige Georg und der Drache.
Öl auf Kupfer. 14,7 × 21,2 cm.
Schätzung: CHF 300 000 / 500 000
Auktion am 22. März 2024

In unserer kommenden Auktion von Gemälden Alter Meister, welche am 22. März 2024 stattfinden wird, dürfen wir eine bemerkenswerte Anzahl an kleinformatigen Gemälden auf Kupfer präsentieren. Während die meisten Künstler der Renaissance und des Barocks entweder auf Leinwand oder auf Holztafeln arbeiteten, begannen Künstler ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vermehrt auf Kupfer zu malen. Dies geschah sowohl aufgrund der besonderen Eigenschaften des Materials, als auch aus Gründen der Praktikabilität und traf den Geschmack der damaligen Zeit.

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KANARIENVÖGELN DAS SINGEN BEIBRINGEN


Einem Kanarienvogel das Singen beizubringen mag wie das Tragen von Eulen nach Athen erscheinen, aber die Vögel singen tatsächlich nur, wenn sie Musik hören – sei es der Gesang anderer Vögel ihrer Art, wie er in der Natur vorkommt, oder eine Nachahmung davon, wie die Musik, die ihre menschlichen Fänger spielen.

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SORMANI & CO. UND DIE ANFÄNGE DER STILGESCHICHTE DES MÖBELS



KOMMODE "TÊTE DE BÉLIER"
Transition-Stil, Paris um 1860.
Gestempelt P. Sormani Paris.
Schätzung: CHF 4 000 / 6 000
Auktion am 21. März 2024

Die Decorative Arts-Auktion im März wartet mit einer bemerkenswerten Sammlung von Möbeln der Pariser Firma Sormani auf. Nicht weniger als 21 Lose in der Auktion stammen von dem Luxushersteller feiner Möbel, Uhren und Dekorationen, der von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre aktiv war. Diese Stücke wurden über viele Jahre hinweg liebevoll von einem Pariser Kunsttischler mit einem geschulten Auge gesammelt, der viele Jahre lang inmitten dieser Kreationen lebte, zunächst in Paris und dann in der Westschweiz.

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EINE BEDEUTENDE LANDSCHAFT WIEDERENTDECKT: HERCULES SEGERS



HERCULES PIETERSZ. SEGERS
(Haarlem um 1589–um 1640 Den Haag)
Waldpfad. 1618–20.
Öl auf Leinwand auf Holz. 16 × 22,4 cm.
Schätzung: CHF 350 000 / 500 000
Auktion am 22. März 2024

Dieses Werk ist eine signifikante Ergänzung zu den sehr wenigen bekannten Ölgemälden von Hercules Segers, einem wichtigen niederländischen Künstler des Goldenen Zeitalters. Obwohl eine Reihe von Waldgemälden von Segers in alten Quellen erwähnt werden, ist diese Darstellung eines verschlungenen Waldweges das einzige erhaltene Beispiel dieses Genres von diesem Künstler.

Das Gemälde, das in mehreren frühen Inventaren dokumentiert ist, wurde vor kurzem in einer norwegischen Privatsammlung wiederentdeckt, was das Ergebnis kunsthistorischer Detektivarbeit und glücklicher Umstände ist.

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KOLLERVIEW


In dieser Ausgabe

• Kleines Format, grosse Geschichte
• Von starken und schwachen Momenten
• Französische Möbelkunst
• Gemalt für die private Andacht
• Genfer & Pariser Chic
• Einblicke in Sigmund Freuds Korrespondenz
• Hinter den Kulissen: Schweizer Kunst

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HIGHLIGHTS 2023


Wieder liegt ein erfolgreiches, spannendes und sehr abwechslungsreiches Auktionsjahr hinter uns. In den klassischen Auktionsbereichen, die wir seit mehreren Jahrzehnten anbieten, gab es Höhepunkte, die von Gemälden Alter Meister über Schweizer Kunst bis hin zu moderner und zeitgenössischer Malerei reichten. Darüber hinaus konnten wir 2023 mehrere hochkarätige Privatsammlungen versteigern. Dazu gehörte die Sammlung Legrain mit erlesenen Skulpturen und Objekten aus der griechisch-römischen und ägyptischen Antike.

Die Schwerpunkte unserer Auktionen liegen nach wie vor in den Bereichen Bildende Kunst, Schmuck, Armbanduhren, Kunsthandwerk und Asiatische Kunst. Sie sind seit vielen Jahren fester Bestandteil unseres traditionellen Auktionsprogramms. Gleichzeitig stiessen neue Auktionsfelder vor allem bei Sammlerinnen und Sammlern klassischer Kunst auf grosses Interesse. So konnten wir in unseren neuen «Out of This World»- Auktionen innerhalb eines Jahres zwei Dinosaurierfossilien versteigern, die zu den berühmtesten Exemplaren ihrer Art gehören: einen Tyrannosaurus rex und den Schädel eines jungen Triceratops.

Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen einige Highlights des vergangenen Auktionsjahres; Bilder und Ergebnisse sollen für sich sprechen. Weitere Informationen zu unseren vergangenen und zukünftigen Versteigerungen finden Sie auf unserer Website.

Wir danken Ihnen herzlich, dass Sie uns auch 2023 Ihr Vertrauen geschenkt haben und wünschen Ihnen für das neue Jahr Zuversicht, Glück und Gesundheit.

Broschüre


Der T. rex «Trinity» wird ab Januar 2024 im Sauriermuseum Aathal ausgestellt


Sauriermuseum Aathal, Zürichstrasse 69,
8607 Aathal, Schweiz
Tel. +41 44 932 14 18, dino@sauriermuseum.ch
www.sauriermuseum.ch

TRX-293 TRINITY, das weltberühmte Tyrannosaurus-Rex-Skelett, das die Phoebus Foundation im April 2023 bei Koller Auktionen ersteigerte, wird ab dem 23. Januar 2024 für ein Jahr im Sauriermuseum in Aathal, Schweiz, ausgestellt.

Es wird noch einige Jahre dauern, bis Trinitys ständiges Zuhause – ein Art-Déco-Wolkenkratzer im Herzen Antwerpens, den die Phoebus Foundation in ein internationales Kunstzentrum umwandelt, das von dem renommierten Architekten Daniel Libeskind entworfen wurde – bereit sein wird, das gigantische Fossil aufzunehmen. In der Zwischenzeit wollte die Phoebus Foundation, dass Trinity der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung steht, und das Sauriermuseum wird dank der Initiative und Vermittlung von Koller Auktionen und Christian Link's Wunderkammer das erste Museum sein, das Trinity in dieser Zeit ausstellt.

Nachdem die von Koller und Wunderkammer organisierte Vorauktionsausstellung in der Zürcher Tonhalle im vergangenen Frühjahr Zehntausende von Besuchern verzaubert hat, wird Trinity ab Ende Januar der Star im Aathal-Museum sein. Das Team des Sauriermuseums war für den Bau von Trinity für die Ausstellung in der Tonhalle verantwortlich und hat während des gesamten Katalogisierungsprozesses grosszügig sein technisches Fachwissen zur Verfügung gestellt.

«Wir freuen uns sehr, Trinity in unserem Museum willkommen zu heissen und der Öffentlichkeit sowie der wissenschaftlichen Gemeinschaft die Möglichkeit zu geben, Zeit mit diesem grossartigen Exemplar zu verbringen», sagt Dr. Hans-Jakob Siber, Gründer und Direktor des Sauriermuseums. «Wir haben schon so viel Zeit mit diesem Dinosaurier verbracht, dass es sich anfühlt, als würden wir einen alten Freund wieder willkommen heissen».

Dr. Katharina Van Cauteren, von der Geschäftsleitung der Phoebus Foundation, sagte: «Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Sauriermuseum. Trinity wird hier inmitten zahlreicher anderer beeindruckender Dinosaurier ausgestellt werden, so dass die Öffentlichkeit die einmalige Gelegenheit hat, den T. rex im Kontext zu sehen. Gleichzeitig werden wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt, die es uns ermöglichen, noch mehr über den Fund zu erfahren. Natürlich werden wir diese neuen Informationen im Laufe des Projekts auch mit der Öffentlichkeit teilen. Dies ist der Beginn eines aufregenden neuen Lebens für dieses uralte Skelett».



KOLLERVIEW


In dieser Ausgabe

• Parallelwelten
• An den Grenzen der Wahrnehmung
• Im Garten der Träume
• Der Maler, der die Sonne einfing
• Schmuckstücke im Farbenrausch
• Edelfedern
• Elfköpfige Barmherzigkeit

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Tausend Sandkörner – Joseph Werners Apollo und die kumäische Sibylle


JOSEPH WERNER
Apollo und die kumäische Sibylle.
Öl auf Kupfer. 18,5 × 13,4 cm.
Schätzung: CHF 30 000 / 50 000
Auktion am 23. September 2023
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Dieses charmante kleinformatige Gemälde zeigt eine Szene, die in der Kunst nicht oft dargestellt wird: Apollo und die kumäische Sibylle. Die Sibyllen waren Frauen mit der besonderen Gabe, die Zukunft vorauszusagen, und wurden mit verschiedenen Tempeln in der antiken Welt in Verbindung gebracht. Der Tempel der kumäischen Sibylle war der Tempel des Apollo in der Nähe von Neapel. Ovid erzählt in seinen «Metamorphosen», wie der Gott selbst zu ihr kam und ihre Jungfräulichkeit begehrte, um ihr im Gegenzug jeden Wunsch zu erfüllen.

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VOM FAYUM NACH ZÜRICH – DIE REISE EINES PORTRÄTS


MUMIENPORTRAIT EINER DAME
Hawara, Ägypten, trajanische Periode,
Anfang 2. Jh. n. Chr.
Holzpaneele polychrom bemalt mit Enkauste-Technik und auf späterem Holzpaneel montiert. 38 × 23,5 cm.
Schätzung: CHF 20 000 / 30 000
Auktion am 21. September 2023
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Mumienporträts oder «Fayum»-Porträts, wie sie oft genannt werden, sind realistisch gemalte Abbilder, die in Teilen Ägyptens vom 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. über den Gesichtern von Mumien angebracht wurden. Obwohl sie erstmals 1615 von Europäern entdeckt wurden, gelangten diese Porträts erst im späten 19. Jahrhundert ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Im Jahr 1887 war der österreichische Teppich- und Textilhändler Theodor Graf (1840–1903) in Kairo auf der Suche nach seltenen Textilien, als ihm mehrere hundert solcher Porträts angeboten wurden. Er kaufte sie alle und wählte etwa neunzig für eine Verkaufsausstellung aus, die durch Europa und Amerika reiste, unter anderem zur Weltausstellung in Chicago 1893.

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T. REX TRINITY WIRD KÜNFTIG ÖFFENTLICH AUSGESTELLT

DIE PHOEBUS FOUNDATION WIRD TRINITY IN IHREM KULTURZENTRUM «BOERENTOREN» IM BELGISCHEN ANTWERPEN AUSSTELLEN


Die Käuferin des Tyrannosaurus-Rex-Skeletts Trinity, das am 18. April bei Koller Auktionen in Zürich für 5,5 Millionen Franken (6 Millionen Dollar) versteigert wurde, ist die Phoebus Foundation, eine gemeinnützige Kunststiftung. Phoebus hat angekündigt, Trinity in ihrem von Daniel Libeskind entworfenen Kulturzentrum «Boerentoren»" in Antwerpen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der 1931 erbaute Boerentoren (wörtlich «Bauernturm») war einer der ersten Wolkenkratzer in Europa und nahm ursprünglich Büros und Wohnungen auf. Die Phoebus Foundation hat das markante Gebäude 2021 erworben und transformiert es im Laufe der nächsten Jahre in einen öffentlichen Raum. Das gesamte Gebäude wird der Kultur gewidmet sein, mit viel Platz für temporäre und Dauerausstellungen, einem Skulpturengarten und einem Aussichtspunkt sowie zahlreichen kulinarischen Angeboten. Daniel Libeskind arbeitet derzeit an den endgültigen Entwürfen, um das Art-déco-Gebäude in ein modernes architektonisches Wahrzeichen der Stadt zu verwandeln. Die Aufnahme von Trinity in die Sammlung der Phoebus Foundation wird die Anziehungskraft des Boerentoren verstärken.

Trinity hat bereits während einer dreiwöchigen Ausstellung in der Tonhalle in Zürich rund 35 000 Besucherinnen und Besucher verzaubert und wurde weltweit in unzähligen Presseartikeln, Fernseh- und Radiosendungen sowie Blogs erwähnt.


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HIGHLIGHTS 2021


Dankbar blicken wir auf ein äusserst erfolgreiches Auktionsjahr zurück. Die Verkaufsrate der uns anvertrauten Einlieferungen lag über alle Abteilungen und Preissegmente hinweg bei über 80 %. Die Zuschlagspreise erreichten sogar 150 % der unteren Schätzungen. Für seltene Werke wurden an unseren Auktionen ausserordentliche Ergebnisse und mehrere Auktionsrekorde realisiert.

Für Kunstbesitzer, die sich mit dem Gedanken tragen, Teile ihrer Sammlung oder einzelne Werke aus Alters- oder anderen Gründen zu verkaufen, scheint uns jetzt der Zeitpunkt richtig. Mit unseren internationalen Verbindungen können wir den geeigneten Rahmen schaffen, um Ihre Kunstwerke einem weltweiten Publikum zu präsentieren.

In dieser Broschüre zeigen wir Highlights, die im vergangenen Auktionsjahr durch unsere Hände gingen. Die gezeigten Werke bilden lediglich die Spitze eines breiten, über 9000 Objekte umfassenden Angebotes aus 20 verschiedenen Sparten, die wir an Sammlerinnen und Sammler aus 65 Ländern vermitteln durften.

Gerne schätzen wir Ihre Kunstwerke und beraten Sie im Hinblick auf unsere kommenden Auktionen. Wir würden uns freuen, für Sie tätig werden zu dürfen.

Broschüre


Dezember Auktionen 2021

Auktionsnachbericht Dezember Auktionen 2021


ZDENEK SYKORA, Linien Nr. 12. 1981.
Öl und Bleistift auf Leinwand. 170 × 170 cm.
Ergebnis: CHF 1,03 Mio.

HERVORRAGENDE ERGEBNISSE DER DEZEMBER-AUKTIONEN KRÖNEN DAS HERAUSRAGENDE JAHR BEI KOLLER

Zuschläge bei 150% der Schätzungen – über alle Gebiete hinweg

Die Jahresendauktionen von Koller zeichneten sich durch eine äusserst rege Bietaktivität in allen Sammlerkategorien aus. Die Zuschlagspreise erreichten insgesamt 150% der unteren Schätzungen – ein Zeichen für einen sehr gesunden Auktionsmarkt und ein passender Abschluss für ein ausserordentlich erfolgreiches Jahr für das Zürcher Auktionshaus.

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2-D-SKULPTUR


VICTOR VASARELY, Karpat. 1984.
Acryl auf Leinwand. 84 × 84 cm.
Verkauft für CHF 116 000 im Dezember 2021
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Anstatt sich zwischen Malerei und Skulptur zu entscheiden, beschlossen einige Nachkriegskünstler, die Grenzen zwischen beiden zu verschieben und zweidimensionale Werke zu schaffen, die auch die Möglichkeiten der Skulptur ausloten. Victor Vasarely verbrachte einen Grossteil seiner Karriere damit, mit sorgfältig ausgearbeiteten, illusionistischen Effekten zu experimentieren, die das Motiv schimmern, sich drehen oder sich scheinbar von der Leinwand in den Raum des Betrachters ausdehnen liessen, wie in seinem 1984 entstandenen Werk «Karpat». Wie bei der Bildhauerei besteht ein Schlüsselelement in Vasarelys Werk darin, dass sich die Wahrnehmung des Kunstwerks mit dem Blickwinkel des Betrachters ändert. Jesús Rafael Soto nutzte ein ähnliches Konzept in seinem Werk «Vibrations» (1967), in dem die auf eine Plastikfolie gedruckten Linien vor einem gestreiften und scheinbar vibrierenden Hintergrund zu schweben scheinen.

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MAURICE DENIS: «EINE BESTIMMTE ANORDNUNG»


MAURICE DENIS, Bacchanale, esquisse 3. 1920.
Öl auf Karton. 36,7 × 55,8 cm.
Verkauft für CHF 40 000 im Dezember 2021
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Als Maurice Denis 1920 «La Bacchanale du Tigre Royal» malte, befand er sich an einem Wendepunkt in seinem persönlichen und beruflichen Leben. Seine geliebte Frau Marthe, mit der er 26 Jahre verheiratet war, starb im Jahr zuvor. Auch seine künstlerische Laufbahn schlug eine neue Richtung ein. Nach dem Ersten Weltkrieg wird Denis' Werk von der Wandmalerei dominiert. Als gläubiger Katholik war er 1919 Mitbegründer der Ateliers de l'Art Sacré zur Förderung der christlichen Kunst und bildete zu diesem Zweck Künstler und Handwerker aus. Die Gruppe führte hauptsächlich Wandmalereien und Glasmalereien für Kirchen aus, von denen viele im Krieg beschädigt worden waren. Bereits 1916 hatte Denis das «höchste Ziel der Malerei, das grosse dekorative Wandbild» ins Auge gefasst. Bis zu seinem Lebensende schuf er zwanzig Wandgemälde und zahlreiche grossformatige Leinwände, darunter «La Bacchanale».

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September Auktionen 2021

HERRSCHAFT ÜBER MENSCH UND NATUR: TIERE, KÖNIGE UND DIE KUNST


Der Elefant Friedrichs II. bei einer kaiserlichen Prozession in Cremona im Jahr 1237. (Matthew Paris, "Cronica Maiora", Teil II, Parker Library, MS 16, fol. 151V).
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Das Sammeln von exotischen Tieren und Haustieren zu Ausstellungszwecken war jahrhundertelang ein Zeitvertreib und ein Symbol für Prestige und Macht der europäischen Monarchen.

Friedrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, tauschte zu Beginn des 13. Jahrhunderts eine Reihe seltener Tiere mit Al-Malik al-Kamil, Sultan von Ägypten, aus. Al-Kamil schickte Friedrich einen Elefanten sowie einen weissen Kakadu aus Australasien - einer Region, die der westlichen Welt zu dieser Zeit völlig unbekannt war, so dass der Vogel äusserst selten gewesen sein muss. Im Gegenzug schenkte Friedrich dem Sultan unter anderem Pferde mit edelsteinbesetzten goldenen Steigbügeln, einen weissen Pfau und einen weissen Bären.

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ANONYMES PORTRÄT MIT KÖNIGLICHER PROVENIENZ ALS ZÄRTLICHES DENKMAL ENTHÜLLT


JEAN-BAPTISTE GREUZE, Bildnis eines Kindes, wohl Prinz Octavius von Grossbritannien.
Öl auf Holz. 17,5 cm × 14,5 cm.
Verkauft für CHF 49 000
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Die Bestimmung der Identität des Dargestellten auf einem Porträt ist oft mit detektivischer Arbeit verbunden - man sammelt Hinweise, zieht Schlüsse und kann manchmal eine wahrscheinliche Identifizierung vornehmen. Im Falle des hier angebotenen kleinen Jungen von Jean-Baptiste Greuze gibt es zwei Anhaltspunkte:

Der erste ist ein Etikett, das sich ursprünglich auf der Rückseite der Tafel befand und die Inschrift "Eigenthum Ihrer Majestät der Königin Mathilde von Württemberg" trägt. Charlotte Mathilde war die älteste Tochter von König Georg III. von Grossbritannien und seiner Königsgemahlin, Charlotte. Die Tatsache, dass sich dieses Gemälde im Besitz von Charlotte Mathilde befand, bedeutet, dass sie es nicht nur mitnahm, als sie im Alter von 33 Jahren Friedrich, den späteren König von Württemberg, heiratete, sondern auch nach Schloss Ludwigsburg bei Stuttgart, als sie sich dort nach Friedrichs Tod als Königswitwe niederliess. Wenn sie dieses kleine Porträt zeitlebens in ihrem persönlichen Besitz hatte, muss ihr der Dargestellte sehr viel bedeutet haben.

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Juli Auktionen 2021

AUKTIONSNACHBERICHT Juli Auktionen 2021


MARC CHAGALL
Bouquet d'été. 1973.
Öl auf Leinwand.92 × 73 cm.
Ergebnis: CHF 1,58 Mio.

SEHR ERFOLGREICHE AUKTIONEN BEI KOLLER
VERKAUFSQUOTE 144% – AUKTIONSREKORDE FÜR WARHOL, LICHTENSTEIN UND MANIEVICH

Moderne, Zeitgenössische & Schweizer Kunst, Schmuck & Juwelen, Armband- & Taschenuhren

Mit mehr als 1'000 Bietern aus 48 Ländern erzielte Koller in seinen Juni/Juli-Auktionen einen durchschlagenden Erfolg in allen Kategorien. In jeder Abteilung lagen die Zuschlagspreise weit über den Schätzungen. Auktionsrekorde wurden für Grafiken von Warhol, Lichtenstein, Alberto Giacometti sowie für ein Ölgemälde des ukrainischen Künstlers Abraham Manievich erzielt.

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SELTENE VOGELKÄFIGUHR MIT WALZENSPIELDOSE UND AUTOMAT


Lot 1232 - Decorative Arts - Donnerstag, 21. September 2023, 10.00 Uhr

Solche Vogelkäfigautomaten entstanden vielfach als Zusammenarbeit verschiedener spezialisierter Uhrmacher und Automatenbauer aus Neuenburg und dem Jura. Sie sind Zeugen grossartiger Fertigkeit und erfreuten sich in der Zeit zwischen 1780 und 1840 grosser Beliebtheit. Von den bedeutendsten Uhrmacherdynastien sind die Familien Robert, Jaquet-Droz, Frédéric Leschot, Maillardet, Fochat und Bruguier zu nennen. Andere wie François Nicole und Charles-Frédéric Nardin waren auf die Herstellung von Musikdosen spezialisiert. Die aus dieser Zusammenarbeit entstandenen Luxusobjekten wurden häufig über in Genf ansässige Produzenten und Verkäufer, wie der hier signierende Jean-François Bautte (1772–1837), an den europäischen Adel sowie nach China, Russland und in den osmanischen Raum verkauft. Die Gründung der Firma Bautte & Moynier geht auf das Jahr 1791 zurück, als sich der Gehäusemacher Jean-François Bautte mit dem Uhrmacher Dauphin Moulinié zusammenschlossen. Die Firma wurde 1804 durch den Eintritt des Uhrmachers Jean-Gabriel Moynier erweitert und firmierte danach als Moulinié, Bautte & Moynier, fabrique d'horlogerie. Das Luxus-Unternehmen beschäftigte ca. 60 Arbeiter und produzierte Uhren sowie Schmuck in höchster Qualität. Bautte wurde zu einem der bedeutendsten Uhrenhändler in Genf. Nach dem Weggang von Moulinié um 1824 wurde der Name auf Bautte & Moynier geändert.

Vorbesichtigung in Zürich


Vorbesichtigung Dezember Auktionen in Zürich


25.–29. November, 10–18 Uhr (Montag 10–16 Uhr)
Auktionen: 30. November–3. Dezember 2021

Hardturmstrasse 102, 8005 Zürich

Extrem seltene und grosse Goldemail-Taschenuhr


Lot 2824 - Extrem seltene und grosse Goldemail-Taschenuhr

Veigneur Frères, mit 1/4-Repetition und Automat für den Chinesischen Markt, ca. 1790.


Verkauft für CHF 12 500 (inkl. Aufgeld)

Ein Gemälde aus dem Goldenen Zeitalter


Karoline Weser, unsere Spezialistin für Alte Meister, präsentiert eine Landschaft von Salomon van Ruysdael, einem der bedeutendsten Künstler des Goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei.

Astronomische Präzision


Die minutiöse Präzisionsarbeit einer faszinierenden astronomischen Uhr wird von Stephan Koller, Spezialist für Möbel und Dekorative Kunst, enthüllt.

KAISERLICHE TEMPELFIGUR


Eine seltene, ausdrucksstarke Figur einer tantrische Gottheit

Regi Preiswerk, Expertin für asiatische Kunst bei Koller, präsentiert eine bedeutende Tempelfigur aus der Kangxi-Periode. Erfahren Sie mehr über diese schrecklich anmutende Figur und ihre überhaupt nicht schreckliche Bedeutung im tantrischen Buddhismus.

Lot ansehen

THEODOROS STAMOS


“Wäre ich nicht Maler geworden, wäre ich Gärtner geworden”

Silke Stahlschmidt, Leiterin der Abteilung PostWar & Contemporary, präsentiert das faszinierende Gemälde “Very low sun box” von 1964/65 des Abstrakten Expressionisten Theodoros Stamos. Sie erklärt wie Stamos durch das gekonnte Zusammenspiel von Farbe und Komposition, ein Bild erschafft, dass ungeheure Kraft ausstrahlt.

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PRÄCHTIGE PALASTWAND


Ein bedeutendes kaiserliches Objekt aus China unter dem Hammer

Die beeindruckend geschnitzte Palastwand wurde Recherchen zu Folge sehr wahrscheinlich für die Räumlichkeiten der Kaiserwitwe Cixi (1835–1908) angefertigt. Die beidseitig kunstvoll durchbrochene Wand ist ein charakteristisches Beispiel für die Innenausstattung der kaiserlichen Paläste der Qing-Zeit. Aus Peking sind zwei weitere vergleichbare Objekte mit oktogonaler Türöffnung bekannt: ein Raumteiler befand sich im Yiluandian Palast, wurde aber 1901 bei einem Brand vollständig zerstört. Die zweite Wand befindet sich in einem Wohngebäude im westlichen Teil der Verbotenen Stadt. Bei der hier ange botenen Trennwand handelte es sich um das einzige je auf dem weltweiten Kunstmarkt angebotene Kunstwerk dieser Art. Für 940’000 Franken gelangte es nun in asiatischen Besitz.

ARTMYN


ARTMYN, ein Startup aus EPFL/LCAV, bietet eine bahnbrechende Lösung für die präzise Digitalisierung von Kunstwerken mit interaktivem Rendering auf mobilen Geräten, zugänglich über einen einfachen Webbrowser. Ein einzigartiger tragbarer Scanner erfasst Gigabytes von Daten, welche die Kunstwerke in seinen feinsten Details beschreiben und zusammen mit proprietären Webtechnologien einer True-to-Life-Visualisierung resultiert. Diese völlig neue Erfahrung ermöglicht es den Benutzern, sich auf eine emotionale Reise zu begeben, auf welcher die digitalen Kopien geradezu in realistischer Weise betrachtet werden können, ganz so als halte man die Originale in den eigenen Händen.
Entdecken Sie diese neue Technologie hier



ÜBER KOLLER AUKTIONEN

Koller ist das führende Schweizer Auktionshaus mit Repräsentanzen in München, Düsseldorf, Florenz, und Beijing. Pro Jahr führt Koller über 80 Auktionen in 20 Fachbereichen durch. Das Spektrum an Sammelgebieten erstreckt sich dabei von Asiatica, Alter und Zeitgenössischer Kunst, Antiquitäten, Bücher, bis hin zu Schmuck und Armbanduhren. Regelmässig erzielt Koller Rekordpreise und kann sich eines international breit gefächerten Bieterpublikums erfreuen. Mit einem Team ausgewiesener Experten für jedes Fachgebiet vereinigt das Familienunternehmen die Vorteile eines international tätigen Auktionshauses mit Schweizer Effizienz und Verlässlichkeit.