möglicherweise Ljubljana um 1670. Ungemarkt.

Teilvergoldet. Runder, einfach profilierter Fuss. Schlichter und glattwandiger Gefässkörper. Flach gewölbter Deckel mit graviertem Wappen auf Helmzier und Inschrift: "MEMENTO NOSTRI THOMAS PURCKHER ET MARGARETHA PURCKHER" sowie Jahreszahl 1671. H. 10,5cm, 85g.

Provenienz: Waadtländer Privatbesitz. Obwohl das Messkännchen keine Marken trägt, lässt sich die Herkunft der Arbeit mit grosser Wahrscheinlichkeit in Ljubljana verorten. Denn hier trat der Stifter des Kännchens, Thomas Purckher, schon in den Jahren vor 1670 als solcher auf. Eine Urkunde von St. Fabian bei Auersperg vom 25. April 1653 belegt dies: "Thomas Purckher, Pfleger zu Auersperg; übergibt dem Herrn Pfarrer Balthasar Burger zu St. Fabian Dreissig Gulden Rheinisch zur Auserbauung eines neuen Altars in der Filial-Kirchen St. Bartholomen (...) und stiftet zwei heilige Messen für sich und seine Nachkommen." Vgl. Amtsblatt zur Laibacher Zeitung, 11. Mai 1852, S. 274.