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Lot 1008 - A163 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 06. Dezember 2012, 10.00 Uhr

LANGER REFEKTORIUMSTISCH MIT WAPPEN DER FAMILIE SFORZA,

Renaissance und später, Norditalien.
Nussbaum reich beschnitzt mit Wappen, stilisierten Mardern, Tatzen, Rosetten und Zierfries. Rechteckiges, vorstehendes Blatt auf wellig ausgeschnittener Zarge mit kräftig kannelierten, geschweiften Beinen auf grossen Tatzenfüssen. 296x80x79,5 cm.

Provenienz: - Erworben bei Neumeister München, 1960er Jahre. - Schweizer Privatsammlung. Sforza - "der Bezwinger" - ist der Name einer bedeutenden italienischen Familie der Renaissance. Von 1450 bis 1535 regierten ihre Mitglieder mit Unterbrechungen als Herzöge von Mailand über die Lombardei. Der erste Herzog war Francesco I Sforza (1401-1466), der den Adelstitel durch die Heirat mit Bianca Maria Visconti erhielt, der letzten Erbin des 1447 verstorbenen Grafen Filippo Maria Visconti. Aus dieser Heirat entstand der Hauptzweig der Familie Sforza. Die Sforzas regierten über die Stadt Mailand mit den angrenzenden Regionen und über die Stadt Genua. Francesco hatte mehrere Söhne, darunter Galeazzo Maria, der 1466 Herzog wurde und an Weihnachten 1476 während der Messe in der Mailänder Kirche S. Stefano Maggiore einem Attentat zum Opfer fiel. Nach einer kurzen Regentschaft seiner Witwe bemächtigte sich 1480 der Halbbruder Ludovico Maria - genannt Ludovico il Moro - der Herrschaft, indem er sich zum Vormund seines Neffen Giangaleazzo Sforza (geb. 1469) erklärte. 1494 wurde er zum Herzog ernannt, vier Jahre später allerdings durch König Ludwig XII. von Frankreich vertrieben, der seine Ansprüche auf das Mailänder Erbe durch die Eroberung der Stadt geltend machte. Trotz seiner politisch fragwürdigen und labilen Rolle war Ludovica einer der wenigen Mailänder Herrscher, die neben der höfischen Prachtentfaltung auch Impulse zu einer für die Öffentlichkeit sichtbaren und künstlerisch hochrangigen Kunstpolitik gaben.

CHF 14 000 / 24 000 | (€ 14 430 / 24 740)

Verkauft für CHF 18 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr