An den Logenbruder und Schriftsteller August Gottlieb Meissner (1753-1807) in Prag. Einerseits Empfehlungsschreiben für einen jungen Hofkonzipisten, eines "gebohrenen Bojaren, der sich aus seinem rohen Stande in kurzer Zeit bis zum höchsten Grade der Kultur herangebildet hat", andererseits Bericht über Blumauers berufliche Veränderungen: "Und nun eine Neuigkeit, lieber Meissner! worüber Sie sich nicht wenig wundern, mir aber zugleich, weil Sie mein Freund sind, Glück wünschen werden. Ich bin nun des Hrn. Rudolph Grässer, erster und solidester Buchhändler in Wien, wirklicher Handeslkompagnon, und mache nun hiemit als solcher Ihrer weltberühmten Autorschaft ein allergehorsamstes Oblazorium... Wir haben zugleich den halben Theil dere Wapplerischen Buchdruckerey übernommen und sind daher im Stande, dero hochbewährten Autorschaft, so gut, als irgend ein Verleger der Welt, zu bedienen. Im Ernst, lieber Meissner, ich muß von Ihnen etwas in meinem Verlage haben…"