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Lot 1300* - A202 Decorative Arts - Donnerstag, 22. September 2022, 10.00 Uhr

PAAR IMPOSANTE BALUSTERVASEN "POUR TORCHÈRE" IM GOÛT CHINOIS

Frankreich, 2. Hälfte 19. Jh. Mit Ritzsignatur BL.V.R.2 an der Lippe sowie Sèvres-Marke in ovaler Rahmung.
Porzellan mit blau geschwemmter Glasur sowie Bronze. Balusterförmige Vase mit hohem, trichterförmigem Hals montiert auf vergoldetem Bronzesockel. Bronzemontierung in Form einer geknoteten Kordel, die Enden mit Quasten. Metallboden in den Vasen beim Halsansatz.
H 108 cm, Ø 50 cm bzw. H 103, Ø 50 cm.

Brandrisse.

Provenienz:
- der Überlieferung nach aus einem Schloss in der Region Touraine, Val de Loire.
- Belgischer Kunsthandel, 31. Oktober 1974.
- Belgische Privatsammlung, bei obigem erworben.

Diese Vasen in eindrücklicher Grösse sind typische Prunkdekorstücke, welche die Manufaktur von Sèvres für die Ausstattungen königlicher Paläste herstellte. Der eingelassene Metallboden im Hals der Vase deutet auf deren ursprünglichen Gebrauch als sog. Torchèren, also monumentalen Stehleuchter, hin. Das Modell "Vase forme Balustre" ist sowohl mit als auch ohne Bronzemontierung in den Archiven der Manufaktur Sèvres verzeichnet. Die Form wurde ursprünglich von J. Peyre um 1849 entworfen und von seinem Sohn A. Peyre unter dem Titel "Vase forme Balustre pour Torchères" angepasst. Der Vasentypus wird in den handschriftlichen Archiven der Manufaktur auch als "Dieterle" aufgeführt. Ein form- und grössenähnliches Balustervasenpaar, ebenfalls mit vergoldeten Bronzen, befindet sich im Musée d’Orsay (Inv.-Nr. 19467). Ein weiteres Exemplar ist abgebildet bei: Marcelle Brunet & Tamara Préaux, Sèvres des origines à nos jours, Fribourg, 1978, S. 299, Abb. 405.

CHF 25 000 / 40 000 | (€ 25 770 / 41 240)

Verkauft für CHF 28 360 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr