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Lot 3064 - A196 Gemälde Alter Meister - Freitag, 26. März 2021, 14.00 Uhr

GODEFRIDUS SCHALCKEN

(Made 1643–1706 Den Haag)
Dame mit Perlenkette.
Öl auf Leinwand.
Am rechten Bildrand mittig signiert: G. Schalcken.
74,1 × 65,8 cm (oval).


Provenienz:
- Galerie E. Burg-Beyer, Amsterdam, 1937.
- Auktion Holmquist (?), Stockholm, 1938.
- Schweizer Privatsammlung.

Literatur:
Thierry Beherman: Godfried Schalken, Paris 1988, S. 218, Nr. 121 (mit Abb.).

Das hier angebotene Gemälde ist ein charakteristisches Beispiel des Spätwerks des Künstlers. Wie von Guido M.C. Jansen erwähnt (siehe Ekkehard Mai / Sander Paarlberg / J M Gregor Webern: De kroon op het werk. Hollandse schilderkunst 1670–1750, Köln 2006, S. 255), vergrösserte Schalcken im Laufe seiner Karriere allmählich seine Formate und ersetzte die kleinformatigen Kupfertafeln seiner frühen Arbeiten durch grössere Leinwände in einem glatteren malerischen Stil. Vor allem nach seiner Rückkehr aus England 1696 scheint das Œuvre Schalckens ausschliesslich aus grösseren Leinwänden zu bestehen. Zu diesem Spätwerk gehören "Die Verleugnung des heiligen Petrus", in der Sammlung des Grafen Harrach, Rohrau (Beherman 1988, Kat.-Nr. 11), "Die Verspottung Christi", in der Alten Pinakothek, München (Beherman 1988, Kat.-Nr. 12) und die büssende "Maria Magdalena", ebenfalls in der Alten Pinakothek, München (Beherman 1988, S. 100–101) ebenso wie die Alte Frau, in der Gemäldegalerie Dresden (Inv.-Nr. A 1771). Das vorliegende Werk ist mit all diesen Gemälden stilistisch vergleichbar und ist ebenfalls um 1699–1706 entstanden.

Thierry Beherman vergleicht es zudem mit dem Bildnis von Françoise van Diemen, das 1706 datiert ist (Beherman 1988, Kat.-Nr. 59).

Wir danken Prof. Wayne Franits, Dr. Anja Sevčík und Guido M.C. Jansen für die Unterstützung bei der Katalogisierung dieses Gemäldes anhand einer Fotografie.

CHF 5 000 / 7 000 | (€ 5 150 / 7 220)

Verkauft für CHF 9 375 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr