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Lot 1802* - A178 Fayencen Slg. Schmitz-Eichhoff - Montag, 19. September 2016, 13.30 Uhr

ZWEI SELTENE KOHLKOPFTERRINEN,

Holitsch, um 1760.
Fayence mit zwei Katzen als Deckelknauf, farbige Höhungen in Türkis und Mangan. Marke HE ligiert in Mangan.
D 19 cm. H 18 cm. Randabsplitterungen der Glasur und Restaurierungen an den Rändern und Knauf.


Provenienz:
- Christie's London, Continental Ceramics, 1983.
- Sammlung Schmitz-Eichhoff, Köln.

Literatur:
Köllmann/Reineking/Schmitz-Eichhoff, Sammlung Europäischer Fayencen des 17. bis 19. Jahrhunderts, Köln 1991, Nr. 233.

Ausstellung:
Museum für Angewandte Kunst (MAK) Köln, „Fayence aus Europa, Kölner Sammler stellen aus“, 9. Mai bis 11. Juli 1999.


Die im Jahre 1743 von Franz von Lothringen gegründete Fayence Manufaktur Holics in der Slowakei war das älteste Unternehmen seiner Art in der Habsburgermonarchie. Abnehmer waren vor allem der Kaiserliche Hof, später auch viele Feudalsitze in Mitteleuropa und schliesslich über die Jahrmärkte auch die Landbevölkerung.
Die ersten Produktionen waren stark von Italienischen Manufakturen beeinflusst. Spöter mit dem Zuzug von nahmhaften Malern und Modelleuren aus Durlach, Fulda und Höchst, erhielt die die figürliche Produktion einen sehr qualitätvollen Charakter.
In den Jahren 1770-80 erreichte Holics seinen wirtschaftlichen und künstlerischen Höhepunkt, wonach infolge des Imports einglischen Steinguts ein Absinken des Interesses an der Fayence nicht nur in der Habsburgermonarchie, sondern in ganz Europa einsetzte. Bald gehörten Steingutgeschirr und Walzenkrüge mit Handwerkeremblemen und Monogrammen zum Repertoir des Manufaktur.
Für die Geschichte der osteuropäischen Keramik hatte Holics eine nicht unbeträchtliche Bedeutung, da sie alle Manufakturen in der Umgebung, wie auch die des schlesischen Proskaus stark beeinflusste. (Holicska Fajans, Prag 1965, S. 16, 17)

CHF 4 000 / 6 000 | (€ 4 120 / 6 190)

Verkauft für CHF 6 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr