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Lot 372* - A188 Bücher - Dienstag, 26. März 2019, 14.00 Uhr

Rüxner, Georg.

Anfang, ursprung und herkomen des Thurniers inn Teutscher nation: Wievil Thurnier biß uff den letstenn zu Wormbs: Auch wie unnd an welchen orten die gehalten, und durch was Fürsten, Grauen, Herrn, Ritter und vom Adel, sie iederzeit besucht worden sindt. Mit 284 (davon 2 ganzs., 1 doppelblattgr.) Textholzschnitten (teils in Wdh.; darunter 242 Wappen, 41 Szenenholzschnitte und die Holzschnitt-Druckermarke).
Simmern, H. Rodler, 1532. Folio. 213 (recte 214), [4] Bll. Blindgepr. Schweinsleder d. Z. auf Holdeckeln über 4 Bünden, mit figürl. und floraler Rollbandornamentik und Streicheisenverzierungen, 2 intakten Schliessen (letztere erneuert; am ob. Kapital angerissen, etwas beschabt, gebräunt und fleckig, leicht berieben und kratzspurig), moderner Lwd.-Schuber mit goldgepr. Deckeltitel.


VD16 R 3542 - USTC 611527 - Davies, Fairfax Murray, (German), Nr. 373 - BM STC German, S. 760 - Lipperheide Tb 10, Anmerkung - Haebler II, S. 32,
Nr. 6 (1556). - Zweite Ausgabe. - Der Verfasser, Georg Rüxner (auch Rixner), war als Herold für verschiedene Reichsstände, namentlich als Reichsherold für Kaiser Maximilian I. und Kaiser Karl V. tätig. Er verfasste verschiedene Genealogien und Turnierbücher - sein bekanntestes ist das hier in zweiter Ausgabe vorliegende, erstmals 1530 erschienene Werk. - Die szenischen Holzschnitte zeigen Helm- und Pferdeschauen, die Kampfspiele mit der Preisverleihung sowie die nachfolgenden Tanzvergnügungen, Bankette etc. Der einzige doppelblattgroße Holzschnitt mit einer eindrucksvollen und detaillierten Darstellung eines Turnierplatzes ist wie die beiden großen Wappenholzschnitte (Römisches Reich und Pfalz-Simmern) mit dem Monogramm HH bezeichnet. Diese Initialen konnte Bonnemann dem Herzog Hans vom Hunsrück, d. i. Johann II., Pfalzgraf am Rhein, Fürst zu Simmern (1492-1557) zuordnen, dem daher die Zeichnungen zu den Holzschnitten zugeschrieben werden können. Nach Bonnemann ist die Kunst des ‚Simmerner Meisters’ entscheidend von Conrad Faber beeinflusst, der sich wohl um 1530 in Simmern aufgehalten hat. - Schönes und breitrandiges Exemplar. Nur vereinzelt minimal gebräunt oder fingerfleckig, erste und letzte Blatt mit kl. Würmlöchlein, diese auch mit Feuchtfleck, ohne Textverlust. Titel mit schwachen, fast unsichtbaren Spuren gelöschter Besitzvermerke. - 2 S. Annotationen von alter Hand auf Vorsatz. Alter hs. Besitzvermerk, dat. 1694.

CHF 5 000 / 8 000 | (€ 5 150 / 8 250)

Verkauft für CHF 6 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr