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Lot 3106 - A192 Von Corot bis Purrmann - Freitag, 19. Juni 2020, 15.30 Uhr

STANISLAS LÉPINE

(Caen 1835–1892 Paris)
La Seine à Charenton. Um 1872–77.
Öl auf Leinwand.
Unten rechts signiert: S. Lépine.
24,3 × 50,3 cm.

Provenienz:
- Sammlung Adolphe Tavernier, Paris.
- Galerie Paul Rosenberg.
- Galerie Arthur Tooth & Son, London.
- Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.
- Schweizer Privatsammlung, 1987 bei obiger Galerie erworben.

Ausstellung:
Paris 1906, Lépine, Galerie Rosenberg, Nr. 14 (verso mit Etikett).

Literatur:
Robert und Manuel Schmit: Stanislas Lépine. Catalogue Raisonné de l'oeuvre peint, Paris 1993, S. 151, Abb. 359.

Stanislas Lépines Anfänge seiner künstlerischen Laufbahn stehen ganz in der Manier seines Vorbilds Johan Barthold Jongkind (1819–1891). Bald entwickelte der 1836 in Caen geborene Maler seinen ganz eigenen unverkennbaren Stil und richtete sein Interesse vorwiegend auf Darstellungen der Seine und der unmittelbaren Umgebung. Die dort entstandenen Kompositionen seiner Stadtlandschaften führte er nach zwei Schemata aus. So stellte er die Staffelei entweder an einem Ufer auf und malte in Frontalsicht das ihm gegenüberliegende Flussufer oder aber er begab sich direkt inmitten des Motivs und führte seinen Blick in Richtung des Horizonts, wie sich auch in vorliegender hier zum Verkauf stehender Komposition mit Sicht auf die Seine beim südöstlich von Paris gelegenen Charenton zeigt.

Diskrete Farbtöne sowie ein flüssiger Pinselstrich und ein stellenweise nahezu lasierend wirkender Farbauftrag werden in Lépines Kompositionen Vorzug gegeben. Dies und seine helle Farbpalette, mehrheitlich bestehend aus äusserst zarten Grau- und Grüntönen, lassen Lépine zu den Künstlern zählen, die den impressionistischen Landschaften seiner Nachfolger den Weg bereiten. Im Besonderen stiessen die raffinierte Lichtwirkung sowie die kontemplative Stimmung bei zeitgenössischen Kritikern auf Anerkennung.

Eine nahezu identische Darstellung wurde bei Koller Auktionen unter dem gleichnamigen Titel "La Seine à Charenton" im Jahr 2012 verkauft (Zuschlagspreis CHF 20 000, A162/Los 3212, Öl auf Leinwand, 21 x 57 cm).

CHF 7 000 / 10 000 | (€ 7 220 / 10 310)

Verkauft für CHF 10 625 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr