Lot 3236 - A205 Impressionismus & Moderne - Freitag, 23. Juni 2023, 16.30 Uhr
AUGUSTE HERBIN
(Quiévy 1882–1960 Paris)
Le vieux pont à Bruges. 1906.
Öl auf Leinwand.
Unten links signiert: Herbin.
46 × 55 cm.
Provenienz:
- M. Rheims, Paris.
- Malborough Fine Art Ltd., London.
- Basler Privatsammlung.
Ausstellungen:
- Paris 1914, Exposition Auguste Herbin, Galerie Clovis Sagot, 2.–17.3.1914, Nr. 3.
- Bern 1963, Auguste Herbin, Kunsthalle, Bern 16.2.–24.3.1963, Nr. 1 (mit Abb.).
- Amsterdam 1963, Herbin, Stedelijk Museum, 7.6.–22.7.1963, Nr. 2 (mit Abb.).
- Zürich 1965, Auguste Herbin, City Galerie Bruno Bischofberger, 2.–30.4.1965, Nr. 2.
- Paris 1975/76, Le Bateau-Lavoir, Musée Jacquemart-André, 31.10.1975–31.1.1976 (verso mit Etikett).
Literatur:
Geneviève Claisse: Herbin. Catalogue raisonné de l'œuvre peint, Paris 1993, S. 291, Nr. 70 (mit Abb.).
"Le vieux pont à Bruges" ist ein wunderbares Beispiel für Auguste Herbins frühe Schaffensphase. Das Gemälde entsteht 1906, bei einem Besuch in Belgien. Während dieses Aufenthalts fertigt Herbin nur eine kleine Anzahl Werke an, weswegen diese auf dem Kunstmarkt relativ rar sind. Dabei stellt er die mittelalterliche Stadt Brügge mit ihren gewundenen Kanälen und alten Fassaden in einem farbenfrohen Rausch dar. Das vorliegende Gemälde zeigt die alte Stadtbrücke aus weiter Sicht über den Kanal hin, dahinter die alten Gebäude der Stadt. Der Ausblick wird gerahmt durch Pflanzen und Bäume in satten Grün-Tönen.
Herbin gehört zu jenen jungen Künstlern, die nach der berüchtigten Fauve-Ausstellung im Salon d'Automne 1905 die leuchtenden Farben und den kräftigen Pinselstrich der Fauvisten Matisse, Derain und Vlaminck übernehmen. So stellte Herbin im Jahr 1906, demselben Jahr wie das vorliegende Gemälde, mit der Gruppe im Salon des Indépendants aus. "Le vieux pont à Bruges" ist ein herausragendes Zeugnis aus dieser kurzen, aber bedeutenden Periode in Herbins früher Schaffenszeit. Die intensive Farbpalette deutet bereits auf seinen späteren reifen Stil hin, bei dem er die symbolische und allegorische Kraft der Farben in seinen abstrakten Formen wiedergibt.
- M. Rheims, Paris.
- Malborough Fine Art Ltd., London.
- Basler Privatsammlung.
Ausstellungen:
- Paris 1914, Exposition Auguste Herbin, Galerie Clovis Sagot, 2.–17.3.1914, Nr. 3.
- Bern 1963, Auguste Herbin, Kunsthalle, Bern 16.2.–24.3.1963, Nr. 1 (mit Abb.).
- Amsterdam 1963, Herbin, Stedelijk Museum, 7.6.–22.7.1963, Nr. 2 (mit Abb.).
- Zürich 1965, Auguste Herbin, City Galerie Bruno Bischofberger, 2.–30.4.1965, Nr. 2.
- Paris 1975/76, Le Bateau-Lavoir, Musée Jacquemart-André, 31.10.1975–31.1.1976 (verso mit Etikett).
Literatur:
Geneviève Claisse: Herbin. Catalogue raisonné de l'œuvre peint, Paris 1993, S. 291, Nr. 70 (mit Abb.).
"Le vieux pont à Bruges" ist ein wunderbares Beispiel für Auguste Herbins frühe Schaffensphase. Das Gemälde entsteht 1906, bei einem Besuch in Belgien. Während dieses Aufenthalts fertigt Herbin nur eine kleine Anzahl Werke an, weswegen diese auf dem Kunstmarkt relativ rar sind. Dabei stellt er die mittelalterliche Stadt Brügge mit ihren gewundenen Kanälen und alten Fassaden in einem farbenfrohen Rausch dar. Das vorliegende Gemälde zeigt die alte Stadtbrücke aus weiter Sicht über den Kanal hin, dahinter die alten Gebäude der Stadt. Der Ausblick wird gerahmt durch Pflanzen und Bäume in satten Grün-Tönen.
Herbin gehört zu jenen jungen Künstlern, die nach der berüchtigten Fauve-Ausstellung im Salon d'Automne 1905 die leuchtenden Farben und den kräftigen Pinselstrich der Fauvisten Matisse, Derain und Vlaminck übernehmen. So stellte Herbin im Jahr 1906, demselben Jahr wie das vorliegende Gemälde, mit der Gruppe im Salon des Indépendants aus. "Le vieux pont à Bruges" ist ein herausragendes Zeugnis aus dieser kurzen, aber bedeutenden Periode in Herbins früher Schaffenszeit. Die intensive Farbpalette deutet bereits auf seinen späteren reifen Stil hin, bei dem er die symbolische und allegorische Kraft der Farben in seinen abstrakten Formen wiedergibt.
CHF 60 000 / 90 000 | (€ 61 860 / 92 780)
Verkauft für CHF 140 600 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr