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Lot 3059* - A176 Gemälde Alter Meister - Dienstag, 22. März 2016, 14.30 Uhr

JAKOB PHILIPP HACKERT

(Prenzlau 1737–1807 San Piero di Carreggio)
Küstenlandschaft bei Vietri. 1776.
Öl auf Leinwand.
Unten mittig signiert und datiert: Ph. Hackert pinx. Romae. 1776.
63 × 94 cm.


Gutachten:
Dr. Claudia Nordhoff, 20.7.2020.

Provenienz:
- Auktion Sotheby's, London, 9.12.1981, Los 5a.
- Privatsammlung Deutschland.

Literatur:
Claudia Nordhoff und Hans Reimer: Jakob Philipp Hackert 1737-1807. Verzeichnis seiner Werke, Berlin 1994, Bd. II, Kat.-Nr. 102, Abb. in Bd. I Nr. 41.

Diese qualitätsvolle und grossformatige Küstenansicht mit ruhiger See ist ein charakteristisches Beispiel für das künstlerische Schaffen des Landschaftsmalers Jakob Philipp Hackert, das 1776 entstand.
Hackert war nach einer dreijährigen Studienzeit in Paris am 18. Dezember 1768 mit seinem Bruder Johann Gottlieb (1744 - 1773) in Rom angekommen, wo er rasch zum berühmtesten Landschaftsmaler nicht nur in der Ewigen Stadt, sondern in ganz Europa lancierte. Zu seinen Auftraggebern gehörten neben Katharina der Grossen und Joseph II. von Österreich, zahlreiche aristokratische Häupter sowie Papst Pius VI.
Hackert unternahm zahlreiche Exkursionen in die nahe und ferne Umgebung Roms, die er in Landschaftsstudien festhielt. Im Frühjahr 1770 reiste er nach Neapel, wo er vom englischen Botschafter, Sir William Hamilton, der dort ab 1764 ansässig war, empfangen wurde. Eine schwere Erkrankung führte den jungen Künstler in erhöhte Regionen der Cava di Tierreni und Vietri entlang der italienischen Küste. Die Vorzeichnung für die "Küstenlandschaft bei Vietri" (siehe Nordhoff, ebd., Kat. Nr. 621), die rechts die Steilküste in das Bildfeld ragen lässt sowie die Schiffe auf der ruhigen See und den im Vordergrund herausragenden Felsen zeigt, entstand in dieser Zeit. Das vorliegende Werk lässt auf die ausserordentliche Präzision blicken, mit welcher Hackert die topografische Landschaftsstruktur wahrgenommen, in seinen unzähligen Studienblättern festgehalten und schliesslich in herausragende Gemälde verwandelt hat.

Siehe auch Katalogeintrag zu folgendem Los.

CHF 80 000 / 120 000 | (€ 82 470 / 123 710)

Verkauft für CHF 80 450 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr