Provenienz: - Sammlung der Herzöge von Harewood (als Peter Paul Rubens). - Verkauft aus der Sammlung von George Lascelles, 7th Earl of Harewood, vor dem 6.11.1951 (als Jacob Jordaens). - Sammlung Adolfo di Camillo, Meyrin, 1973. - Sammlung Dr. Walter und Booppa Goor. Ludwig Burchard bezeichnet dieses Gemälde in einem Brief vom 6.11.1951 noch als ein eigenhändiges Werk von Jacob Jordaens, die aktuelle Kunstwissenschaft hingegen sieht darin eine Arbeit aus der Werkstatt Jordaens, die um 1640 datiert werden kann. Die Komposition basiert auf eine Vorlage von Jacob Jordaens d. Ä., die sich im Museum Rockoxhuis in Antwerpen befindet (Öl auf Holz, 61,5 x 76 cm). Während das Antwerpener Gemälde nur eine Ziege zeigt, wird die hier angebotene Version mit zwei Ziegen in der Tapisserie von Jan Raes in der Kathedrale von Santiago de Compostella wiederholt (siehe Nelson Kristi: Jacob Jordaens. Design for Tapestry, Turnhout 1998, Kat. Nr. 64, S. 155-156, Abb. 135). Da diese Tapisserie nach einer Zeichnung von Jacob Jordaens gefertigt wurde, deutet dies darauf hin, dass unser Gemälde in der Werkstatt Jordaens entstanden sein muss. Unsere Version ist somit eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Version mit einer Ziege.