Provenienz: Schweizer Schulsammlung

In den klassischen Wunderkammern des 16. Jahrhunderts durfte das Schwert des Sägerochen nicht fehlen. Seine Faszination liegt nicht nur in seiner ikonischen Erscheinung und Symmetrie, sondern auch in dem angedeuteten Zusammenspiel von Gefahr und Schönheit. Die brachiale und einfache Form erinnert an prähistorische Zeiten, an Fantasiewesen und an Dinosaurier. So ausgestellt würde man kaum auf die Idee kommen, dass dieses einem Rochen gehören könnte. Der Sägerochen ist im Atlantik und Indopazifik beheimatet und wird normalerweise um die 5 Meter lang. Er nutzt das Schwert sowohl als Waffe, um in einem Fischschwarm schnell hin und her zu schlagen, als auch als Werkzeug, um im Sand nach Nahrung zu graben.
Heute sind diese wunderbaren Tiere glücklicherweise geschützt, und nur noch selten kommen antike Exemplare auf den Markt. Dies ist ein besonders grosses schönes Stück dieser Naturalia, das sich lange in einer Schweizer Schulsammlung zu Lehrzwecken befand.