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Lot 1811* - S17 Out of This World - Dienstag, 28. Juni 2022, 16.00 Uhr

DER SCHÄDEL EINES EUROPÄISCHEN HÖHLENBÄREN

Ursus spelaeus
Rumänien oder Österreich
Spätpleistozän (vor ca. 40'000 - 50'000 Jahren)


Provenienz: Alte Schweizer Schulsammlung

Ähnlich groß wie die heutigen Braunbären, war der Ursus spelaeus fast 3,7 Meter groß und konnte bis zu einer Tonne wiegen. Wie allen Bären fehlt ihnen der letzte obere Backenzahn, wobei der vorletzte obere Backenzahn verlängert wurde, um gegen den letzten unteren Backenzahn zu reiben. Wie bei Ursus spelaeus ermöglichen diese Anpassungen den Bären, eine große Vielfalt an Nahrungsmitteln zu fressen, darunter Wurzeln, Pflanzen, Fleisch, Samen, Beeren und Insekten.
Diese spätpleistozäne Bärenart, die umgangssprachlich als der "wahre Höhlenbär Europas" bezeichnet wird, lebte Seite an Seite mit Neandertalern und konkurrierte möglicherweise mit ihnen um Unterkünfte. Es wurden mehrere Höhlenmalereien entdeckt, die ihr Konterfei zeigen, sowie archäologische Funde, die darauf hindeuten, dass die frühen Menschen die Überreste von Höhlenbären für spirituelle und/oder rituelle Praktiken verwendeten.
Präsentiert ist hier ein sehr beeindruckendes Exemplar eines Höhlenbärenschädels. Die Eckzähne, sowohl als auch die Backenzähne zeigen wenig bis keine Beschädigungen. Die Wangenknochen zeigen kleine Rekonstruktionen. Der Oberkieferknochen (Prämaxillare) über den vier oberen Schneidezähnen wurde nur geringfügig restauriert. Ansonsten sind sowohl der Schädel als auch der Unterkiefer intakt und nahezu vollständig.

CHF 6 000 / 10 000 | (€ 6 190 / 10 310)

Verkauft für CHF 5 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr