Lot 1233 - A208 Decorative Arts - Donnerstag, 21. März 2024, 13.30 Uhr
NATURALISTISCHES TEESERVICE
Japan, um 1890 (Meiji-Periode). Wohl Manufaktur Sadajiro Musashiya.
Bestand: Teekanne, Wasserkrug, Schale, Deckelschale, Teesiebe, Tablett, in originaler Holzkiste.
Alle Teile äusserst detailreich und naturalistisch gestaltet in Form von Lotusblumen und -stempeln mit Insekten, Fröschen und Schnecken. Mit seiner Gestaltung folgt dieses Teeservice der Tradition japanischer Elfenbein- und Holzschnitzereien.
Alle Teile äusserst detailreich und naturalistisch gestaltet in Form von Lotusblumen und -stempeln mit Insekten, Fröschen und Schnecken. Mit seiner Gestaltung folgt dieses Teeservice der Tradition japanischer Elfenbein- und Holzschnitzereien.
L Tablett 41.5 cm, total 3230 g.
Provenienz:
- Wohl Johann Rudolf Merian-Zaeslin (1845–1906)
- Julie Kiku Merian (1891–1971), wohl von Obigem erhalten
- Seit 1971 Basler Privatbesitz, aus dem Nachlass der Obigen erhalten
Teekanne, Schale, Deckelschale, Wasserkrug und Tablett tragen ausschliesslich eine gestempelte Punze M.S. In der neueren Forschung ist bisher nur die Verwendung der Punze S.M. durch die Silberschmiedemanufaktur Sadajiro Musashiya bekannt. Stilistische Vergleiche ebenso wie die Provenienz des Teeservices lassen jedoch den Schluss zu, dass es sich um eine japanische Silberschmiedearbeit aus diesem Hause handelt.
Das Service stammt aus dem Nachlass von Julie Kiku Merian, genannt Kiku. Sie war die Tochter von Johann Rudolf Merian-Zaeslin, einem erfolgreichen Basler Seidenhändler, der sich für seine Handelsgeschäfte mehrheitlich im japanischen Yokohama aufhielt. Wie das Service in den Besitz der Familie Merian gelangte, lässt sich nicht eindeutig rekonstruieren. Es ist durchaus denkbar, dass Johann Rudolf Merian das Ensemble selbst erwarb und seiner Tochter Kiku als Erbstück vermachte. Denn viele sog. Überseer, Geschäftsleute, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Ostasien und Südostasien tätig waren, trugen dazu bei, dass unzählige asiatische Kunstgegenstände und Kulturgüter in die Schweiz importiert wurden und in private und museale Sammlungen eingingen.
- Wohl Johann Rudolf Merian-Zaeslin (1845–1906)
- Julie Kiku Merian (1891–1971), wohl von Obigem erhalten
- Seit 1971 Basler Privatbesitz, aus dem Nachlass der Obigen erhalten
Teekanne, Schale, Deckelschale, Wasserkrug und Tablett tragen ausschliesslich eine gestempelte Punze M.S. In der neueren Forschung ist bisher nur die Verwendung der Punze S.M. durch die Silberschmiedemanufaktur Sadajiro Musashiya bekannt. Stilistische Vergleiche ebenso wie die Provenienz des Teeservices lassen jedoch den Schluss zu, dass es sich um eine japanische Silberschmiedearbeit aus diesem Hause handelt.
Das Service stammt aus dem Nachlass von Julie Kiku Merian, genannt Kiku. Sie war die Tochter von Johann Rudolf Merian-Zaeslin, einem erfolgreichen Basler Seidenhändler, der sich für seine Handelsgeschäfte mehrheitlich im japanischen Yokohama aufhielt. Wie das Service in den Besitz der Familie Merian gelangte, lässt sich nicht eindeutig rekonstruieren. Es ist durchaus denkbar, dass Johann Rudolf Merian das Ensemble selbst erwarb und seiner Tochter Kiku als Erbstück vermachte. Denn viele sog. Überseer, Geschäftsleute, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Ostasien und Südostasien tätig waren, trugen dazu bei, dass unzählige asiatische Kunstgegenstände und Kulturgüter in die Schweiz importiert wurden und in private und museale Sammlungen eingingen.
CHF 6 000 / 10 000 | (€ 6 190 / 10 310)
Verkauft für CHF 23 750 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr