Lot 1688 - S20 Seltene Privatsammlung historischer Bestecke - Donnerstag, 21. März 2024, 10.00 Uhr
DREITEILIGES BESTECK MIT MESSER, GABEL UND LÖFFEL
Provenienz: Messer und Gabel wohl Sammlung Achille Jubinal, Paris, um 1874.
Dieses Exemplar wohl erwähnt in: South Kensington Museum. Illustrated Catalogue of a Collection of Ancient Cutlery lent by M. Achille Jubinal to the South Kensington Museum. London, 1874. Nr. 127 & 128.
Vgl. für die geflügelte Herme am Griff: Jochen Amme. Historische Bestecke. Stuttgart, 2002. S. 96, Abb. 222 sowie Historisches Essbesteck. Sammlungskatalog II, Privatsammlung Hamburg. Hamburg, 1991. S. 32, Abb. 59d. Amme verortet seine Exemplare nach Deutschland und datiert sie in die 1. Hälfte des 17. Jhs. Ebenso als deutsche Arbeit des 17. Jhs. wird ein identisches Besteckpaar aus dem ehem. Besitz von Wilhelmina von Hallwyl qualifiziert (Vgl. Hallwyl Museum Stockholm, Inv.-Nr. XLIII;A.b.17 HWY). Weiteres Vergleichsbeispiel aus der Hollander Sammlung (Vgl. Musée d’Art et d’Histoire de Nice. Couverts de l’art gothique à l’art nouveau, Collection Jacques Hollander. Nizza, 1994. S. 49, Abb. 54 bzw. Arthur Pabst. Die Kunstsammlungen Richard Zschille in Grossenhain, Besteck-Sammlung Speise- Tisch- Gärtner-Geräte und Werkzeuge. Berlin. 1893, Taf. 8, Abb. 81). Ein punziertes dreiteiliges Silberbesteck mit identischen Hermenaufsatzfiguren vom Zürcher Silberschmied Hans Conrad Deucher (1637–1688) ist aus einer Auktion bei Lempertz bekannt (Auktion 1140 Köln, 15. November 2019, Lot 377).
CHF 400 / 600 | (€ 410 / 620)
Verkauft für CHF 1 250 (inkl. Aufgeld)
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