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Lot 3055 - A144 Gemälde Alter Meister - Dienstag, 18. März 2008, 14.00 Uhr

LUCA GIORDANO und Werkstatt

(1634 Neapel 1705)
Demokrit.
Öl auf Leinwand.
120,5 x 100 cm.


Provenienz: - Auf dem Kunstmarkt, Wien, circa 1925. - Seitdem in einer Schweizer Privatsammlung. Das hier angebotene Gemälde, das erst kürzlich in einer Schweizer Privatsammlung auftauchte, ist laut N. Spinosa, nach Begutachtung einer Fotografie, eine eigenhändige Fassung (mit möglicher Beteiligung der Werkstatt) des Demokrit in der Pinacoteca Civica Tosio Martinega, Brescia (siehe Ferrari, O./ Scavizzi, G.: Luca Giordano. L' Opera Completa, Stampato 2000, Bd. I, S. 254, Nr. A 22; abgebildet in Bd. II, S. 471, Abb. 86). Eine weitere Fassung befand sich früher in der Sammlung Marchese von Villabrigani, Madrid (siehe Ferrari/ Scavizzi, ebd.). Zu diesen beiden letzteren Gemälden gesellen sich jeweils Pendants mit der Darstellung des Philosophen Heraklit und es ist anzunehmen, dass auch das hier angebotene Gemälde ursprünglich ein solches Pendant hatte. Die Gemälde des Demokrit und Heraklit gehören zu einer Reihe von Darstellungen der Philosophen Luca Giordanos, die alle aus seiner Frühzeit datieren und um 1650/3 entstanden. Dazu gehören unter anderem die Philosophen im Musée de la Picardie, Amiens (Ferrari/ Scavizzi, ebd., S. 254, Nr. A 24, Abb. Bd. II, S. 474, Abb. 91); der Chilone im Musée des Beaux Arts, Besançon (ebd., S. 254, Nr. A 25, Abb. Bd. II, S. 474, Abb. 92), die Gemälde von Euklides und Archimedes in der Gemäldegalerie Berlin (ebd., S. 254, A 26, Abb., Bd. II, S. 475, Abb. 93 und 94) und die beiden Philosophen in der Alte Pinakothek, München (ebd., S. 255, Nr. 29, Abb. Bd. II, S. 476, Abb. 95 und 96) In dieser Reihe zeigt Giordano eindeutig den Einfluss seines Lehrers Jusepe de Ribera, der in den Jahren 1636/7 eine Reihe von sechs Philosophen für den Fürsten von Liechtenstein malte. (siehe Spinosa, N.: Jusepe de Ribera, Neapel 2003, S. 303, Nr. A 171/6, mit Abb.). Diese letztere Gruppe diente Giordano als Prototyp für seine Gemälde. Riberas und Giordanos Kreationen sind von besonderer Bedeutung, da sie eine unidealisierte Wiedergabe der klassischen Philosophen bevorzugten. Es ging hier eindeutig um den Ausdruck natürlicher Expressionen.

CHF 40 000 / 60 000 | (€ 41 240 / 61 860)

Verkauft für CHF 138 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr