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Lot 1029 - A162 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 20. September 2012, 10.00 Uhr

KOMMODE MIT AUFSATZ,

Barock, wohl Mainfranken um 1740.
Nussbaum, Zwetschgenholz und Birken-Wurzelmaser ausserordentlich reich beschnitzt mit Rocaillen, Kartuschen und Blattvoluten sowie eingelegt mit Reserven, Faltstern, Kartuschen und stilisierten Blumen. Mehrfach geschweifter, bombierter Korpus mit markant vorstehenden Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit eingerollten Füssen. Mehrfach geschweifte Front mit 2 Schubladen. Späterer Aufsatz mit schräggestelltem, konkavem und aufklappbarem Blatt, inwendig mit kleiner Schublade und 2 breiten Fächern. Bronzebeschläge und -hänger. 159x68x100 cm.


Provenienz: - Ehemals deutscher Adelsbesitz, Mainz. - Schweizer Privatbesitz. Die ausserordentlich markante Schnitzerei der Eckstollen und die feinen Volutenbeine offenbaren norditalienische Einflüsse. Die konstruktionstechnischen Merkmale weisen jedoch auf eine süddeutsche, sprich mainfränkische Provenienz hin. Eine diesbezüglich ähnliche Kommode ist abgebildet in: H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, München 1970; I, S. 181 (Abb. 474). Ein dazu passender Bibliothekaufsatzschrank wurde bei Sotheby's London am 3.12.1997 verkauft (Katalognr. 94). Die erwähnte Kommode wird im Werk von Kreisel F. de Cuvilliés d.Ä. (1695-1768) zugeschrieben. Lit.: A. Feulner, Kunstgeschichte des Möbels seit dem Altertum, Berlin 1927 (Tafeln 311 und 314). H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels, München 1970; I, S. 181-191.

CHF 12 000 / 18 000 | (€ 12 370 / 18 560)

Verkauft für CHF 14 400 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr