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Lot 1101* - A164 Möbel & Skulpturen - Donnerstag, 21. März 2013, 10.00 Uhr

TAPISSERIE "LA DECOUVERTE DE MOISE",

Barock, mit Monogramm A unter Lilie, nach Vorlagen von S. VOUET (Simon Vouet, 1590-1649), Amiens um 1630/50.
Darstellung der Auffindung des Moses in idealisierter Parklandschaft mit Tempel und Fluss. Ausserordentlich feine Bordüre mit 4 Medaillons mit Portraits bzw. Putti sowie Blumen, Blättern, Maschen, Thyrsusstäben und Rocaillen in Kartuschen. H 348 cm. B 335 cm.


Provenienz: - Schweizer Privatbesitz. - Auktion Koller Zürich, 3.12.2008 (Katalognr. 1119). - Aus einer europäischen Sammlung. Feine Tapisserie in gutem, restauriertem Erhaltungszustand. Moses kam als Kind einer hebräischen Mutter namens Jochebed zur Welt. Als der Pharao anordnete, alle neugeborenen hebräischen Kinder männlichen Geschlechts zu töten, legte Jochebed den kleinen Bub in einen Weidenkorb, versiegelte ihn mit Pech und übergab ihn dem Nil, an dessen Ufer Moses wenig später von einer Pharaonentochter gefunden wurde. So kam er in die ägyptische Königsfamilie. Als junger Mann beobachtete Moses einen Sklavenaufseher, der auf einer Baustelle einen Arbeiter verprügelte. Moses erschlug den Aufseher und musste fliehen. In der Wüste erschien ihm Gott in einem brennenden Dornbusch. Der Herr befahl, die Hebräer von der Sklaverei zu befreien und aus Ägypten in eine neue Heimat zu führen - ins Gelobte Land. Ganze 40 Jahre lang wanderten Moses und sein Volk durch die Wüste, ehe sie Israel erreichten. Allerdings blieb es Moses versagt, das Land zu betreten. Er starb im hohen Alter von 110 Jahren auf dem Berg Nebo. Simon Vouet war ein berühmter französischer Maler des Barocks. Anfangs lernte er die Malerei bei seinem Vater Laurent Vouet, bevor er seine Ausbildung 1613 bis 1627 in Italien fortsetzte. Obwohl er weit durch das Land reiste, studierte er mehrheitlich in Rom und liess sich vom italienischen Barock inspirieren. Trotz seines grossen Erfolgs kehrte Vouet 1627 nach Frankreich zurück - König Louis XIII. hatte ihn an seinen Hof berufen. Kurz darauf wurde Vouet zum "Peintre du Roi" ernannt. Seine Werke waren unter anderem im Palais du Louvre, Palais du Luxembourg und im Château de Saint-Germain-en-Laye zu finden. Vouet brachte den italienischen Barock nach Frankreich; in Paris dominierte er weitgehend die Kunstszene und schuf einen eher zurückhaltenden, klassizistischen französischen Barock. Vouet bildete eine ganze Generation junger Künstler aus, wie z. B. Eustache Le Sueur und Charles Le Brun.

CHF 25 000 / 45 000 | (€ 25 770 / 46 390)

Verkauft für CHF 38 400 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr