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Lot 3457 - A205 PostWar & Contemporary - Donnerstag, 22. Juni 2023, 14.00 Uhr

PER KIRKEBY

(1938 Kopenhagen 2018)
Fram Herbst. 2005.
Öl auf Leinwand.
Verso betitelt, monogrammiert und datiert: Fram Herbst PK 05.
200 × 200 cm.


Provenienz:
- Galerie Michael Werner, Köln (verso mit dem Etikett).
- Galerie Vidal-Saint Phalle, Paris.
- Bei obiger Galerie vom heutigen Besitzer erworben, seitdem Privatsammlung Schweiz.

Ausstellungen:
- Berlin 2007, Per Kirkeby. Galerie Julius Werner Berlin, 9. Februar - 24. März.
- Chicago 2007, Per Kirkeby. Chicago Arts Club, 26. April - 27. Juni.
- Paris 2009, Per Kirkeby. Galerie Vidal, Saint Phalle, 6. Dezember 2008 - 24. Januar 2009.

Der dänische Künstler Per Kirkeby wird 1938 in Kopenhagen geboren. Bevor er sich der Kunst widmet, studiert er Geologie an der Universität von Kopenhagen und promoviert 1964 über arktische Geologie. Neben seinem Geologie-Studium beginnt er 1962 das Studium der Malerei an der "Eskperimenterende Kunstskole".

"Die Landschaft interessiert mich ja auch keinen Deut. Ich male nicht Landschaften, die es da draussen gibt. Ich male auch nicht, was man im banalen Sinn innere Landschaften nennt. Ich male ein Bild, und der Prozess, ein Bild auf die Beine zu stellen, erinnert in vieler Hinsicht an die Prozesse, die über einen sehr langen Zeitraum die Erde oder die Landschaften geschaffen haben." Per Kirkeby

Das vorliegende grossformatige Werk "Fram Herbst" aus dem Jahr 2005 ist exemplarisch für Kirkebys Landschaftsmalerei. Er widmet sich nicht dem Landschaftsidyll oder seiner Abbildung, sondern geht auf Abstand, analysiert die Struktur und den Raum, um diese Erkenntnisse in einer abstrakten Darstellung der Natur wiederzugeben. Das Wissen des Künstlers um Geologie und Natur fliesst immer in seine Kompositionen mit ein; seine Motive erinnern an Felsformationen, die Erdkruste, Sedimentschichten, Erosionen und Vulkanschichten.

Seine einzigartige Malweise forciert die Vorstellungskraft des Betrachters. Er trägt Farbschicht über Farbschicht auf, bearbeitet sie mit dem Rakel, lässt Partien aus, kratzt und ritzt in die Malschicht und erschafft somit eine dynamische Oberfläche. Ergänzend zu seiner herausragenden, abwechslungsreichen Maltechnik ist Per Kirkeby ein Meister der Farbe. Seine Farbpalette ist eine Auseinandersetzung mit der Natur und den Jahreszeiten. Der im Titel erwähnte Herbst findet sich im satten Dunkelrot und erdfarbenem Rostrot wieder, die durch ein leuchtendes Gelbgrün aufgehellt und mit Schwarzbraun kontrastiert werden.

Eindrucksvoll lässt Per Kirkeby aus einem abstrakten Gemälde mit Hilfe seiner vibrierenden Farbpalette, der dynamischen Oberfläche und seiner einzigartigen Motivik vor dem Auge des Betrachters eine herbstliche Landschaft erstehen.

CHF 80 000 / 140 000 | (€ 82 470 / 144 330)

Verkauft für CHF 158 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr