Provenienz: Privatsammlung Hamburg. Joaquín Peinados künstlerisches Talent wird während seiner kaufmännischen Ausbildung in Sevilla entdeckt. Er bricht das Studium ab und schreibt sich 1918 in der Escuela Superior de Bellas Artes de San Fernando von Madrid ein. Vier Jahre später gewinnt er den "El Paular"-Preis, schliesst 1923 sein Studium ab und und reist kurz darauf nach Paris, um seine künstlerische Laufbahn voranzutreiben. Es dauert nicht lange, bis Peinado sich in der Pariser Künstlerszene etabliert hat und ein wichtiger Vertreter der "Escuela Española de París" geworden ist, zu der auch Pablo Picasso gehört. Mit Picasso verbindet ihn bald eine enge Freundschaft, deren Einfluss in einigen von Peinados Werken deutlich zu sehen ist. Er studiert an den Hochschulen von Ranson, Colarossi und La Grande Chamière und beginnt, mit dem Kubismus zu experimentieren, einer zu diesem Zeitpunkt neuen Kunstrichtung, die er begeistert aufnimmt und vollends in sein Schaffen einbezieht. Obwohl er sich dauerhaft in Paris niederlässt, pflegt Peinado den Kontakt zu seinen Freunden in Spanien, wie zum Lyriker und Dramatiker Federico García Lorca und Francisco García Lorca, Literarhistoriker, Professor, Diplomat, Schriftsteller und Dichter. Peinado wirkt auch weiterhin in der spanischen Kunstszene mit. Zwischen 1924 und etwa 1970 nimmt er an zahlreichen Ausstellungen teil - in Paris, Amsterdam, Madrid, Granada, Prag, Brno und sogar in Mexico. Ausserdem arbeitet er zeitweise auch in der Bühnenkunst: 1929 für "Un perro Andaluz", 1930 für "La etad de oro" und 1925 als Szenograf für "Carmen de Feyder". Peinado ist für die zeitgenössische spanische Malerei sehr bedeutend und ein wichtiger Vertreter des Neokubismus. Er stirbt im Februar 1975 in seiner Wahlheimat Paris.