(1685 Den Haag 1763)

Hirtenpaar mit Kühen in einer Landschaft.

Öl auf Holz.

Unten links signiert?: Gemäss des Archivermerks im RKD, Den Haag, ist das Gemälde signiert.

58 x 83 cm.

Provenienz : - Sammlung Dr. Schäffer, London, um 1930. - Sammlung M. Schultess, Basel, um 1935. - Sammlung J. Heuschen, Basel, 1963. - Auktion Dobiaschofsky, Bern, 25/28. 4.1978, Los 699, mit Abb., als A. van de Velde. - Schweizer Privatbesitz. Die Figurenstaffage wurde wahrscheinlich von einem anderen, bislang unbekannten Künstler hinzugefügt. Jan van Gool ist heute mehr durch seine Schriften, wie bespielsweise seine Nieuwe Schouburg der Nederlantsche Kunstschilders en schileressen von 1750/51, bekannt als durch sein malerisches Werk. Er versuchte in seinen Publikationen den aus seiner Sicht eintretenden Niedergang der holländischen Kunst um 1710 zu erklären und gleichzeitig den jungen Künstler Hinweise für eine neue Blüte zu vermitteln. Diese Blüte sollte nach van Gool vor allem durch ein Wiederaufleben der Malerei des 17. Jahrhunderts realisiert werden. Van Gool fokussierte sich dabei auf Landschaften mit Kühen, zu denen auch das hier angebotene Gemälde als ein charakteristisches Beispiel gezählt werden kann. Diese Tierdarstellungen greifen dabei auf Werke Paulus Potters und Adriaen van de Veldes zurück.