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Lot 1107 - A178 Möbel & Skulpturen - Donnerstag, 22. September 2016, 10.00 Uhr

LACKKOMMODE,

Louis XV, sign. P. DENIZOT (Pierre Denizot, Meister 1740), Innungsstempel, Paris um 1745/50.
Holz fein bemalt mit "laque de Chine" und im "goût chinois"; auf schwarzem Fond idealisierte Park- und Pagodenlandschaft mit Glasbläsern, einem Reiter und anderen Figuren sowie Vögel und Blumen. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Teils ersetzte, vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte "Brêche d' Alep"-Platte.
98x48x85 cm.


Provenienz:
- La Vieille Fontaine, Rolle.
- Privatbesitz, Westschweiz.

P. Denizot, Sohn eines Ebenisten, erlangte 1740 die Meisterwürde, signierte seine Stücke allerdings erst ab 1760, vermutlich weil er bis dahin in der Werkstatt seines Vaters tätig war. Als anerkannter Möbelproduzent - Salverte bezeichnet ihn als einen der "premiers fabricants de la capitale" - war er 1764-1799 "juré-comptable" und ständiger Lieferant des Comte d' Artois, für dessen Palais du Temple, Bagatelle und Saint-Germain-en-Laye er zahlreiche Luxusmöbel lieferte. Des Weiteren arbeitete er für den Duc d' Angoulême und den Comte de Provence. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammen die von Bennemann und Stöckel vollendeten vier Kommoden für den letztgenannten Adligen aus dem Nachlass von P. Denizot.

Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 254-256 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 75/76 (biogr. Angaben).

CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Verkauft für CHF 36 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr