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Lot 1084* - A176 Möbel, Porzellan & Dekoration - Mittwoch, 23. März 2016, 10.00 Uhr

PRUNKSPIEGEL,

Charles II, G. PRECHT (Gustav Precht, aus Bremen stammend, liess sich 1674 in Stockholm nieder) zuzuschreiben. Stockholm um 1700.
"Verre églomisé" und Hartholz; auf bordeauxrotem Fond goldfarbene Blumen, Blätter, Voluten und Zierfries. Rechteckiger, randprofilierter Rahmen mit markantem Kartuschen- und Blumenvasenaufsatz. Feine, vergoldete Bronzebeschläge und -applikationen, die Vasen aus vergoldetem Blei. Leicht bestossen.
H 142 cm, B 79 cm.


Provenienz:
- Ehemals Sammlung M. Bissey, Paris.
- Auktion Binoche & Godeau Paris am 6.11.1991 (Katalognr. 22).
- Partridge Fine Arts, London.
- Privatsammlung, Genf.
- Koller Auktionen Zürich, 20.9.1996 (Katalognr. 533).
- Partridge, London.
- Aus deutschem Besitz.

Die Bildhauer und Ebenistenfamilie Precht, ursprünglich aus Bremen stammend, liess sich mit Burchard Precht im Jahre 1674 in Stockholm nieder, um mit den Söhnen Gustav und Christian zu den wichtigsten Silberschmieden und Kunsthandwerkern des 18. Jahrhunderts zu avancieren. Die ausserordentlich qualitätsvolle Hinterglasmalerei galt lange als venezianisches Elaborat für den schwedischen Markt. Neusten Forschungsergebnissen zufolge müssen diese Arbeiten Burchard Precht und seinen Söhnen zugeschrieben werden. Mehrere ähnliche Spiegel mit analoger Ornamentik sind in schwedischen Palästen und Museen bekannt und abgebildet im Werk von S. Wallin Nordiska Museet Mobler Fran Svenska Herremanshem, Stockholm 1931-35; Abb. 335-338. Ein nahezu identischer Spiegel ist Bestand der Sammlung Wrightsman in New York.

Lit.: G. Child, World Mirrors, 1650-1800, London 1990; S. 299 (Abb. eines G. Precht zugeschriebenen Spiegels mit "verre églomisé"). Thieme/Becker, Leipzig 1999; 27/28, S. 367 (biogr. Angaben).

CHF 40 000 / 70 000 | (€ 41 240 / 72 160)

Verkauft für CHF 60 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr