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Lot 1933* - A178 Silber & Porzellan - Montag, 19. September 2016, 15.30 Uhr

DAME VOM 'MOPSORDEN',

Meissen, um 1745. Modell Johann Joachim Kändler.
Bekleidet mit einer Krinoline, dem Reifrock, bemalt mit Blumensträussen und purpurfarbenem Frontstreifen, gold eingefasst und dem weissen Häubchen auf dem Kopf. In ihrem linken Arm einen Mops haltend, ein weiterer zu ihren Füssen unter dem Reifrock hervorblitzend. Auf einem Architektursockel mit Goldspitzendekor. Spuren einer blauen Schwertermarke.
H 28 cm. Haarriss und geringfügig restauriert.


Diese Figur wird erstmals 1744 in den Arbeitsberichten Kändlers erwähnt ' 1. Dame von Mopß Orden, auf einem Postament stehend in der lincken Hand einen Mopß Hund haltend, auch einen zum Füßen liegend, vor die Prinzessin von Herfordt ...10 Thlr.-'

Der Mopsorden mit August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen als Grossmeister, wurde 1740 von Clemens August Kurfürst von Bayern, Erzbischof von Köln, gegründet, als Alternative zum Freimaurer Orden, den Papst Clemens XII, 1738 den Katholiken verwehrt hatte. Ganz im Gegensatz zu den Freimaurern, die nur männliche protestantische Mitglieder duldeten, konnten auch Frauen, allerdings nur katholischen Glaubens, Mitglied werden. Der Mops entwickelte sich seitdem zu einem Symbol für Loyalität, Standhaftigkeit und Freude. Zu einer ausführlichen Diskussion zum Mopsorden, Erich Köllmann, 'Der Mopsorden', Keramos, Nr. 50, Oktober 1970, S. 71-82.

CHF 7 000 / 9 000 | (€ 7 220 / 9 280)

Verkauft für CHF 8 750 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr