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Lot 1377* - A178 Möbel & Skulpturen - Donnerstag, 22. September 2016, 10.00 Uhr

LAMBEAUX, J.

(Joseph Marie Thomas Lambeaux, 1852-1908), um 1870.
"L'Ivresse et l'Amour". "Carrara"-Marmor. Von einem Mann gestützte, nackte junge Frau, flankiert von einem Amorknaben, auf stiliserten, ovalen Felssockel. Sign. JEE LAMBEAUX.
H 87,5 cm.


Provenienz: Aus englischem Besitz.

J.M.T. Lambeaux trat bereits als 10-Jähriger in die Antwerper Akademie ein und gewann 4 Jahre später 2 Kunst-Preise. 1871 besuchte er die Skulpturen-Klasse von Joseph Geefs und debütierte im Antwerper "Salon" mit einer Gipsgruppe. Einen Bacchus aus Terracotta präsentierte Lambeaux im "Salon" von 1874. Nach einigen Jahren in Paris liess er sich 1881 in Brüssel nieder, wo er zunächst für ein Wachsfiguren-Kabinett arbeitete. Da die Aufträge für Bildhauer-Arbeiten ausblieben, entschloss sich Lambeaux, Seemann zu werden; allerdings erhielt er wenig später einen Auftrag zur Fertigung zweier Karyatiden für das Antwerper Rathaus und blieb bei seinen Leisten. Kurz darauf schuf Lambeaux sein erstes bedeutendes Werk, "Der Kuss" (1882). 1882/1883 reiste er durch Italien und liess sich von Giovanni da Bolognas "Raub der Sabinerin" inspirieren. Nach Brüssel heimgekehrt widmete Lambaux sich vor allem der Darstellung des stark bewegten, muskulösen menschlichen Körpers; der barock-flämische Stil seiner Kunst wurde in den darauffolgenden Jahren immer deutlicher. In den 1890er Jahren entstanden Lambeaux' bedeutendeste Arbeiten - Brunnenfiguren, Bronzegruppen und Hochreliefs aus Marmor.

Lit.: Thieme / Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste, Leipzig 1999; XXII, S. 249f. (biogr. Angaben).

CHF 5 000 / 9 000 | (€ 5 150 / 9 280)

Verkauft für CHF 6 250 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr