Lot 1890* - A183 Photographie - Mittwoch, 06. Dezember 2017, 14.00 Uhr
MICHAEL WESELY
(1963)
Blumenstillleben (B2643), 2006.
C-Print auf Acryl, Diasec. Vintage.
150,5 x 125 cm.
Unten links gedruckter Name und Datum "Michael Wesely 6.1.-19.1.2006". Unikat. Original-Künstler-Stahlrahmen.
Literatur:
Kaiser, Franz W. (Text). Michael Wesely: Stilleben 2001 - 2007. München 2007 (Abb. S. 49).
Mit seinen Blumenstillleben greift Wesely eines der Urthemen der Altmeister-Malerei wieder auf. Er platziert dabei Blumen verschiedener Art, von Tulpen, Rosen, Nelken, u. v. a. in einer durchsichtigen Vase auf einen braunen Holztisch und dokumentiert in einer Photomontage, basierend auf übereinandergelegten Bildern den Verfallprozess. Durch die lebensgrossen Formate verschafft er den Bildern eine enorme Wirkungskraft und Erhabenheit.
"Michael Weselys Blumenbilder... zeigen die Vergänglichkeit von Blumen auf eine sehr buchstäbliche Weise. Dazu macht Wesely Gebrauch von einer technisch begründeten, visuellen Besonderheit des fotografischen Mediums: der Bewegungsunschärfe. Normalerweise gilt sie als technischer Fehler, und so wirkt sie in Weselys Blumenbildern zunächst wie ein Störfaktor, der in zweiter Instanz zum Nachdenken anregt. Statt das Bild eines Blumenstrausses als Blumenstrauss, so wie wir ihn sehen, zu zeigen, tritt bei Weselys Blumenbildern die Tatsache, dass es Bilder sind, und zwar fotografische Bilder, in den Vordergrund." (Kaiser 2007, S. 94).
Kaiser, Franz W. (Text). Michael Wesely: Stilleben 2001 - 2007. München 2007 (Abb. S. 49).
Mit seinen Blumenstillleben greift Wesely eines der Urthemen der Altmeister-Malerei wieder auf. Er platziert dabei Blumen verschiedener Art, von Tulpen, Rosen, Nelken, u. v. a. in einer durchsichtigen Vase auf einen braunen Holztisch und dokumentiert in einer Photomontage, basierend auf übereinandergelegten Bildern den Verfallprozess. Durch die lebensgrossen Formate verschafft er den Bildern eine enorme Wirkungskraft und Erhabenheit.
"Michael Weselys Blumenbilder... zeigen die Vergänglichkeit von Blumen auf eine sehr buchstäbliche Weise. Dazu macht Wesely Gebrauch von einer technisch begründeten, visuellen Besonderheit des fotografischen Mediums: der Bewegungsunschärfe. Normalerweise gilt sie als technischer Fehler, und so wirkt sie in Weselys Blumenbildern zunächst wie ein Störfaktor, der in zweiter Instanz zum Nachdenken anregt. Statt das Bild eines Blumenstrausses als Blumenstrauss, so wie wir ihn sehen, zu zeigen, tritt bei Weselys Blumenbildern die Tatsache, dass es Bilder sind, und zwar fotografische Bilder, in den Vordergrund." (Kaiser 2007, S. 94).
CHF 6 500 / 9 000 | (€ 6 700 / 9 280)
Verkauft für CHF 14 900 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr