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Lot 5319 - W258 Varia & Skulpturen - Mittwoch, 26. September 2018, 13.00 Uhr

LOT VON 6 OBJEKTEN ZU FRANZ ANTON REICHSGRAF VON SPORCK,

Deutschland.
- TABAKPFEIFE, 18. Jh. Holz fein geschnitzt mit Halbbildniss des Franz Anton Reichsgraf von Sporck in Landschaft, nach einem Kupferstich von Emanuel Joachim Haas. Der Pfeifendeckel graviert mit dem Wappen der Familie. Metallmontierungen. Das Mundstück in Kuhhorn. H 20 cm. - BUCH. Dr. Heinrich Benedikt. Franz Anton Graf von Sporck (1662-1738) Zur Kultur der Barockzeit in Böhmen. Wien 1923. - PORTRAIT-MINIATUR DES REICHSGRAFEN VON SPORCK, Mischtechnik auf Elfenbein in vergoldeter Kapsel, verso mit geprägtem Ledermedaillon mit Justitia. H 6 cm. In bordeaux-farben belederter Schatulle. - KUPFERSTICH, gezeichnet von Hiebel und gestochen von Antonius Birckhart. Darstellung des Franciscus Antonius Sporck. 25x19 cm. Stockfleckig. - KUPFERSTICH, gestochen von Antonius Birckhart. Darstellung des Franciscus Antonius Sporck. 33x23,5 cm. - AQUARELL MIT 2 PREUSSISCHEN HORNBLÄSERN, anonym. Aquarell und Gouache auf Papier. Dezent stockfleckig. 20x24 cm.


- grosser Riss im Pfeifenkopf

Franz Anton Reichsgraf von Sporck wurde 1662 als Sohn des berühmten Reitergenerals Johann von Sporck in Lissa an der Elbe (bei Prag) geboren. Auf seiner zweijährigen Kavalierstour durch Europa machte der junge Graf auch Station in Versaille, am Hofe von Louis XIV, wo er die Kunst des höfischen Lebens kennen lernte. Besonders fasziniert war Sporck von der Jagd und dem Klang des Jagdhorns, das er in der königlichen Jagdkapelle und auf der Jagd spielen hörte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat widmete sich der Graf neben der Verwaltung seiner Anwesen mit Vorliebe der Kunst und Jagd. Er führte in Böhmen die Parforcejagd nach französischem Vorbild ein und kümmerte sich um die Ausbildung von Jagdhornbläsern.

Im Jahr 1695 stiftete Franz Anton Reichsgraf von Sporck einen Hubertusorden, der sich an Vorbildern aus Frankreich, pfälzisch Bayern und Württemberg orientierte. Dessen Gründung darf auch als Versuch gesehen werden, das Ansehen am Kaiserlichen Hof zu mehren. Mit Erfolg, der Orden wurde 24 Mal verliehen, unter anderem an Kaiser Karl VI und dessen Gemahlin Elisabeth Christine. Die letzte Hubertusfeier soll 1731 stattgefunden haben.

Werner Flachs. Das Jagdhorn, seine Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Langnau a. A. 1994. S. 113-126.

CHF 500 / 600 | (€ 520 / 620)

Verkauft für CHF 1 875 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr