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Lot 1176 - A140 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 22. März 2007, 10.00 Uhr

LACK-KOMMODE,

Louis XV, sign. P. GARNIER (Pierre Garnier, Meister 1742), Paris um 1760.
Holz allseitig gelackt im "goût chinois"; auf schwarzem Fond polychrome Darstellung von exotischen Vögeln in idealisierter Parklandschaft. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit markant geschweiften Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte "Brèche d'Alep"-Platte. 99x53x86 cm.


Provenienz: Château de Vincy, Westschweiz. Feine Kommode von grosser Eleganz. P. Garnier gehört zu den wesentlichsten Ebenisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und war als innovativer Produzent von Möbeln im "style Transition" und "style Louis XVI" bekannt, machte sich allerdings bereits in der Louis-XV-Epoche einen Namen als hervorragender Ebenist. Er war der bevorzugte Lieferant der letzten Herzöge von Mazarin und erhielt unter anderem den Auftrag für die Möblierung des Palais des Marquis de Méneras an der Place des Victoires. Sein Ruhm überstand selbst die bewegte Zeit der Französischen Revolution. In den "Petites Affiches" wurde anlässlich der Verkäufe nach dem Tod P. Garniers Folgendes festgehalten: "On n'entrera pas dans le détail des effets du cit. Garnier connu depuis cinquante ans pour la bonté de ses constructions, tout éloge serait superflu." Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 338-347 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 216/217 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 153 (biogr. Angaben). Für Angaben zu Lackmöbeln siehe auch die Fussnote der Katalognr. 1221.

CHF 80 000 / 140 000 | (€ 82 470 / 144 330)

Verkauft für CHF 269 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr